Mit ‘Killer-Drohnen’ getaggte Beiträge

150 Drohnentote in Somalia und die (völker-)rechtswidrige Arroganz der USA

150 Drohnentote in Somalia und die (völker-)rechtswidrige Arroganz der USA

Am 7. März 2016 kam die Meldung, dass die USA in Somalia 150 Al-Shabaab-Kämpfer bei Luftangriffen getötet haben. Ob es Drohnen waren oder bemannte Kampfflugzeuge, ist umstritten. Die FAZ zum Beispiel stellt das fest und applaudiert in gewisser Weise, weil es ja gegen islamische Terroristen gegangen ist. So einfach ist das nicht. Es kann nicht richtig sein, dass die USA nach Lust und Laune einfach Luftangriffe auf souveräne Staaten fliegen.

Von Peter Haisenko

Eine MQ-9 Reaper-Drohne bei einer Vorführung auf der Naval Base Ventura County Sea Range in Kalifornien, Juli 2015.

Seit langer Zeit wird uns mit reißerischen Hollywood-Produktionen suggeriert, dass es völlig normal ist, wenn Bedienstete der USA – Soldaten, FBI oder CIA – in allen Staaten der Welt operieren und Menschen umbringen. Es sind ja immer die Guten, die wie James Bond die Welt vor Bösewichtern retten. Mit Selbstverständlichkeit wird vorgeführt, wie Amerikaner weltweit in Ermittlungen in fremden Ländern die Führung übernehmen und der Fall kann am Ende natürlich nur gelöst werden, weil die omnipotenten Amerikaner den blöden Nicht-Amerikanern zeigen, wie man mit Bösewichtern umzugehen hat, meist unter Missachtung lokaler Gesetzgebung. Niemand beschwert sich darüber, dass dabei jegliches Völkerrecht mit Füßen getreten wird, denn der Weltpolizist rettet ja die Welt.

Permanenter Völkerrechtsbruch – und keiner sagt was

Die Realität sieht nicht anders aus. Täglich unterschreibt der US-Präsident die Befehle, aufgrund derer weltweit Menschen von Drohnen ermordet werden, ohne Rücksicht auf irgendein rechtsstaatliches Verfahren. Jetzt mal wieder war Somalia dran. Die US-Luftwaffe fliegt – erst letzte Woche – Angriffe in Libyen denen auch Nicht-Libyer zum Opfer fallen. In Syrien bombardiert sie routinemäßig seit einem Jahr was immer ihr zerstörungswürdig erscheint, Seit an Seit mit einer Koalition der Willigen. Die völkerrechtswidrige Zerstörung des Irak und Libyens ist schon Geschichte und darf in öffentlichen Diskussionen nicht als Ursache für die Flüchtlingsströme gebrandmarkt werden. Wofür haben wir überhaupt noch ein Völkerrecht?

Das NATO-Mitglied Türkei schießt mit schweren Waffen auf seinen Nachbarn Syrien, bombardiert in großem Stil die eigene Bevölkerung, die Kurden, unterstützt und bewaffnet den IS. Demonstrationen werden gewaltsam aufgelöst und es gibt keine Pressefreiheit mehr. Was tut der Westen, die NATO-Führung? Nichts! Im Gegenteil wird Erdogans Kalifat von unserer Regierung hofiert und sie lässt sich erpressen. Die NATO handelt mittlerweile ganz offen gegen die 2+4-Verträge, indem sie schwere Waffen durch das Gebiet der ehemaligen DDR transportiert zu einem Aufmarsch gegen Russland. Hat man auch nur ein Wort aus dem Kanzleramt dazu gehört, das diesbezüglich Vertragstreue anmahnt? Fehlanzeige.

Messen mit zweierlei Maßstab

Saudi-Arabien bombardiert den Jemen, zerstört Städte, Altenheime und Krankenhäuser. Völkerrechtswidrig. Hat man irgendeinen Westpolitiker gehört, der auch nur ein mahnendes Wort dazu gesagt hätte? Fehlanzeige. Die USA bombardieren in Kundus gezielt ein Krankenhaus. Die Welt akzeptiert den Hinweis auf ein „Versehen“, fordert nicht einmal eine Entschuldigung. Ich muss leider feststellen: Das Völkerrecht existiert nur noch dann, wenn es gegen erklärte „Feinde“ der USA instrumentalisiert werden kann. Dann müssen selbstverständlich Sanktionen verhängt werden, die aber in der Regel nur so sein dürfen, dass sie den USA selbst keinen Schaden zufügen. Abgesehen davon, dass sich die USA selbst an ihre eigenen Sanktionen nicht halten, wann immer es ihnen passt.

MSF-Hauptquartier in Kabul

Nun stelle man sich vor was passieren würde, wenn China, Russland oder Iran auch nur ansatzweise ähnlich handelten wie oben beschrieben. Halt, da muss man nur in die Geschichte blicken: Kubakrise. Das wurde sofort als Anlass für einen Dritten Weltkrieg hochstilisiert. Was aber auch damals bereits falsch dargestellt wurde, ist die Rolle der Türkei. Der Auslöser für die Kubakrise waren die USA. Sie haben Raketen in der Türkei stationiert, die wegen der Nähe zur Sowjetunion das Gleichgewicht massiv gestört haben. Chruschtschows Aktionen in Kuba waren nur eine Reaktion darauf. Aber bereits diese Krise hat gezeigt, dass Washington nur dann bereit ist sich an Völkerrecht oder Verträge zu halten, wenn sie unter massiven Druck geraten und bis heute ist das nicht anders – siehe die Entwicklung in Syrien.

Wo sind die berühmten „westlichen Werte“ geblieben?

Enthauptungen nach Scharia-Recht werden bei uns als besonders grausam dargestellt. Aber stelle sich doch jeder einmal selbst die Frage, ob es nicht wesentlich grausamer ist, ein Todesurteil mit der Giftspritze zu vollstrecken und dann ein derart untaugliches Gift zu verwenden, das den Delinquenten nach zwei Stunden härtesten Leidens am Herzinfarkt elendiglich verenden lässt – wie in den USA geschehen? Oder man versetze sich gedanklich in die Situation, ohne Anklage oder Prozess in einem Käfig eingesperrt zu sein, länger als zehn Jahre ohne auch nur einen Hauch von Privatsphäre, dafür aber mit täglicher Folter und ohne die Aussicht, dass das jemals enden wird: Guantanamo! Ich für mich kann da nur sagen, ich würde eine sofortige Enthauptung vorziehen. Aber selbst der Tod durch Nahrungsverweigerung (Hungerstreik) wird den Insassen von Guantanamo versagt. Oder das Leben in Afghanistan, Jemen oder eben Somalia, wo man mit der täglichen Gefahr leben muss, jederzeit von einer Drohne ausgelöscht zu werden, wo Unschuldige zu „Kollateralschäden“ werden. Erdogans Türkei tritt unsere „westlichen Werte“ mit Füßen und steht damit dicht hinter den USA. Wo bitte, sind da noch irgendwelche „westlichen Werte“ erkennbar? Und Merkel schweigt dazu, hofiert die Türkei und kriegt ihre Nase keinen Zentimeter hoch aus ihrem Kotau gegenüber Washington.

Selbstmordattentat auf ein Polizeidienststelle in einem Wohnbezirk von Damaskus, Masaken Barza, Syrien, 9. Februar 2016.

Sanktionen gegen Iran, weil man ihm nicht glauben will, dass er sich an die Verträge hält, die er unterschrieben hat – den Atomwaffensperrvertrag. Nach Völkerrecht befindet sich Iran im selben Zustand wie Deutschland. Beide haben sich verpflichtet keine Atomwaffen zu bauen und beide könnten es. Iran beteuert, das nicht tun zu wollen und hat sich bislang an alle Verträge gehalten. Ist es nicht so, dass ein notorischer Lügner immer glaubt, alle anderen würden genauso lügen wie er selbst? So lügen, wie es die USA andauernd tun? In welchem Paralleluniversum muss man leben, den USA überhaupt noch etwas zu glauben? Dafür aber allen anderen Unredlichkeit und Lügen vorzuwerfen, die ihre Verträge alle eingehalten haben? Wie Russland, Iran, Syrien, Libyen und China.

Erst Russlands Eingreifen brachte Hoffnung für Syrien

Die USA haben sich im Lauf des 20. Jahrhunderts eine immer frechere Chuzpe zugelegt. Sie brechen fortlaufend internationales Recht, geben ihre Pläne offen bekannt, wie sie Staaten destabilisieren und zerstören wollen – und genau diesen Teil, die Wahrheit nämlich, will ihnen niemand glauben. Vielleicht weil es derart monströs ist, dass sich ein gesundes Gehirn weigert, glauben zu wollen, dass sich irgendjemand derart menschenverachtende Pläne ausdenken kann und sie auch noch ausführt? Es ist die nackte Realität, dass es die USA sind, die während der letzten 70 Jahre Millionen Tonnen Bomben auf neutrale Staaten (Laos, Kambodscha, Libyen und Mittelamerika) abgeworfen, Millionen Leichen produziert und Dutzende Staaten ins Chaos geschickt haben. Im Namen und Auftrag der USA werden bis heute täglich Menschen mit Drohnen ermordet, Terroristen bewaffnet, Söldner ausgebildet und in alle Welt geschickt, um ihr mörderisches Handwerk zu vollbringen.

Das erste Opfer der Wahrheit sind die Medien. Entsorgter Fernseher in Aleppo.

Gerade in Syrien wird unübersehbar, dass es tatsächlich Russland ist, das „unsere“ westlichen Werte verteidigt und den Menschen dort wieder Hoffnung schenkt. Es ist Russland, das einen Genozid in der Ostukraine verhindert. Es ist Russland, das dem Kalif von Ankara die Stirn bietet und das effektiv. Es ist Russland, das die Versorgungswege aus der Türkei für die Terroristen in Syrien abschneidet und so weiteres Morden reduziert. Und es ist Russland, das dafür mit Sanktionen gequält wird. Und es ist Frau Merkel, die gegen alle Widerstände diese Sanktionen weiterhin durchsetzt.

Legte man dieselben Maßstäbe, die für Russland gelten, an die Türkei, die USA oder an die Kiew-Regierung, dann hätten schon längst massivste Sanktionen gegen diese Verbrecherstaaten verhängt werden müssen. Aber wenn die USA in Somalia angeblich nur Terroristen totbomben, dann wird das nicht einmal ansatzweise hinterfragt in der Weise, wie auf sämtliche Aktionen Russlands in Syrien reagiert wird. Wer will denn ernsthaft glauben, dass bei diesem US-Angriff keine Zivilisten oder Kinder als Kollateralschäden ihr Leben lassen mussten? Ach ja, wir sind die Guten und schicken mit den Bomben ja nur die Segnungen der Demokratie. Demokratie, Ausbeutung, Hoffnungslosigkeit und jede Menge neuer Flüchtlinge. Ja, wie eben in Erdogans Kalifat, in dem die Pressefreiheit und Menschenrechte abgeschafft worden sind und mit dem Krieg gegen die Kurden immer neue Flüchtlinge produziert werden, die jetzt auch noch visafrei nach Europa kommen sollen, wenn Frau Merkel auch in dieser Hinsicht Erdogan weiterhin alles durchgehen lässt. Ich fürchte, Frau Merkel gehört in die Psychiatrie. Sie leidet entweder an einer kognitiven Dissonanz oder sie verfolgt einen wirklich teuflischen Plan an der Seite Washingtons. Den höchsten Orden der USA hat sie ja schon bekommen.

Reuters / Kevin Lamarque

Reuters/Kevin Lamarqu

15.06.15 – USA – Obama ist nur ‚Opportunist‘, Hillary Clinton nicht anders aber  ‚militanter‘ – Chomsky –

– Präsident Barack Obama ist ein „Opportunist“ mit „schrecklicher“ Politik und einer der weltweit besten Intellektuellen, US-amerikanischer Sprachwissenschaftler Noam Chomsky, sagte. Er war äußerst kritisch von Obamas Einsatz von Drohnen im Nahen Osten und die geheimnisvollen TPP Handelsvereinbarungen.

– „ich bin nicht einer von denen, die desillusioniert wurde„, sagte der 86-jährige Autor und politischer Aktivist in einem Interview mit der WND-Website. Chomsky sagte, er sei nicht von Präsident Barack Obama entäuscht, da er einfach „nicht von ihm etwas erwarten hat„.

– „Ich schrieb über ihn vor den Vorwahlen 2008 auf seiner Webseite – ganz einfach ich benutzte seine Webseite, wo er sich vorstellte – und er schien mir ein Opportunist zu sein„, Chomsky sagte weiter, dass „die Politik auf die er am stolzesten war, ich dachte sie waren schrecklich„.

– Der  Intellektuelle hat kein Optimismus über die Aussicht einer Präsidentschaft von Hillary Clinton gezeigt. Als gefragt, ob er einen Unterschied zu Obama sah, beschrieb er dem Präsidentschaftskandidaten 2016 als sehr ähnlich „vielleicht ein wenig mehr militanter„.

Weiterlesen: Repressive Regierungen spenden Geld an Clinton-Stiftung, Waffengeschäfte von Hillarys State Dept  genehmigt: Bericht

– Chomsky sagte auch, dass er auch von US-Wahlen im allgemeinen enttäuscht war, und sagte, dass die letzte Abstimmung im November 2014 zeigte, dass „das Glauben in irgendeiner Art eines demokratischen Systems aufgegeben wurde„.

– „Die Wahlbeteiligung war auf der Höhe des frühen 19. Jahrhunderts, als Wahlrecht nur auf besitzenden weißen Männer beschränkt war„, sagte der Autor von mehr als hundert Bücher

– Chomsky hat: US Gesundheitswesen, Israels Politik und bei der Analyse eine Reihe von 20. Jahrhundert historische Ereignisse, einschließlich der großen Depression, WW2 und Kennedys Präsidentschaft während der Krise des Kalten Krieges, der Vater der modernen Linguistik war gegenüber Obamas militärische Politik im Nahen Osten, ist auch äußerst kritisch gewesen.

– Obama Einsatz von Drohnen gegen Dschihad-Führer „hat im Wesentlichen das Prinzip aufgehoben, das mit der Magna Charta vor 800 Jahren gegründet wurde„. Sein Hauptelement war die Errichtung der Unschuldsvermutung, erklärte Chomsky.

– „Mit der Drohne Ermordung Kampagne, Obama hat im wesentlichen dieses Prinzip aufgehoben, wie er offiziell eine Person für schuldig schon erklärt hat, wenn das Weiße Haus entscheidet, dass sie eines Tages vielleicht uns schaden wollte„, sagte er

– „Wenn ein anderes Land , wie der Iran, dies tun würde, hätten wir die Rechtfertigung parat, einen Atomkrieg zu starten„, fügte er hinzu.

– Über die Kontroverse hinter den Trans-Pacific Partnership (TPP) Vereinbarungen sprechend, die von der Obama-Administration hinter verschlossenen Türen verhandelt werden, Chomsky sagte, die Vereinbarung ist nicht wie es öffentlich verkauft wird.

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– „Man nennt es ein Freihandelsabkommen, aber es ist nicht„, sagte Chomsky WND. Da keine TPP-Details öffentlich zugänglichen gemacht werden“  da es im wesentlichen geheim gehalten werden„, allen Anzeichen nach „gleich alle anderen Vereinbarungen, die nicht Freihandelsabkommen sind. Sie sind Investor-Rechte Vereinbarungen„.

Der Plan der Obama-Administration scheint zu sein, das Abkommen ohne öffentliche Diskussion durchzusetzen„, fügte Chomsky hinzu.

 

– „Die Kunst des Krieges“
Die Globalisierung der Spezialeinheiten
von Manlio Dinucci –

Die Spezialeinheiten wurden entwickelt, um mit militärischen Mitteln unkonventionelle Kriegs-Operationen durchzuführen, vor allem um Unruhen oder Morde von politischen Gegnern durchzuführen. Washington verwendet sie schon heimlich in 78 Ländern, obwohl es selbst die Existenz ihrer Missionen abstreitet, aber ihr jährliches Budget größer als $ 10 Milliarden ist. Die Globalisierung dieser Kräfte dürfte Washington erlauben, seine unsichtbare Diktatur auszuweiten.
Voltaire Netzwerk | Rom (Italien) | 16. Mai 2014

– Ein Unfall kann manchmal einen „geheimen Krieg“ aufdecken. Das ist, was im Jemen passierte, wo ein Mitglied der US Special Forces und ein CIA-Agent in Sanaa auf zwei Männer schossen und sie töteten. Laut der offiziellen Version waren es zwei Al-Qaida-Terroristen, die sie entführen wollten. Die sehr wenig durchsichtige Tatsache hat eine Welle von Protesten gegen die bereits unter Anklage stehende Regierung ausgelöst, weil sie den Drohnen der CIA erlaubt, von einer saudischen Base startend im Jemen zu operieren.

– Das Pentagon – bestätigen die New-York-Times – hat die Aktionen seiner Spezialeinheiten im Jemen intensiviert. Ein Land von großer Bedeutung durch seine geostrategische Position an der Bab al-Mandab Passage zwischen dem indischen Ozean und dem Roten Meer, die von den wichtigsten Öl- und Handelswegen zwischen Asien und Europa passiert wird. Knapp 30 km gegenüber Jemen, auf der afrikanischen Küste liegt Dschibuti, wo die aus etwa 4000 Mann der US Special Forces bestehende Joint Task Force für das Horn von Afrika stationiert sind. Sie führen mit Hubschraubern und besonderen Flugzeugen nächtliche Überfälle aus, vor allem im benachbarten Somalia und Jemen, flankiert von Auftragnehmern Typ Scharfschützen und Experten in Ermordungs-Techniken. Die Special Forces, die dem AfriCom zur Verfügung gestellt wurden, operieren in Nigeria und in vielen anderen Ländern des Kontinents. Sie sind Bestandteil des Befehls der gemeinsamen Aktionen (UsSoCom), nachdem sie von dem Republikaner Bush vor allem in Afghanistan und im Irak eingesetzt wurden, und haben jetzt mit dem Demokraten Obama, eine neue Bedeutung gewonnen.

– In diesem Kultbuch beschreibt Admiral McRaven die wildesten Kommando-Operationen der Geschichte bis zu dem gefälschten Mord von Osama Ben Laden in Pakistan.

– Die Verwaltung Obama – schreibt die Washington Post – „zieht die verdeckten Aktionen der konventionellen Gewaltanwendung vor“. Der Kommandant der UsSoCom, Admiral William McRaven, sagte vor einem Monat in einer Senatskommission, dass die US-Spezialeinheiten in 78 Ländern auf der ganzen Welt tätig seien. Entweder durch direkte Aktionen oder durch die Schulung der örtlichen Einheiten.

– Der Admiral hat nicht gesagt welche Länder, sondern sagte nur, dass ein neuer Befehl von Sondereinheiten in Afghanistan aufgebaut wurde, einschließlich dem der NATO. Also der Afghanistan-Krieg von Washington wird nicht aufhören, sondern wird „verdeckt“.

– Andere offizielle Quellen bestätigen, dass Spezialeinheiten in Jordanien und der Türkei entfaltet wurden, um zu trainieren und die bewaffneten Gruppen für den „geheimen Krieg“ in Syrien zu führen, (wie es schon in Libyen getan wurde).

– Spezialeinheiten werden mehr und mehr in Osteuropa eingesetzt. Insbesondere um die Neonazis auszubilden, die während des Putsches von Kiew verwendet wurden, wie durch eine fotografische Dokumentation bestätigt wurde, die ukrainische bereits 2006 in Estland trainierte Neonazis der Uno-Unso zeigt [1].

– Aber das UsSoCom blickt weit voraus: in seiner „Vision 2020“ sieht es „die Konstruktion eines globalen Netzwerks von Kräften für Spezialoperationen“ vor, einschließlich der NATO-Staaten, darunter Italien, unter amerikanischem Kommando. Auf diese Weise wird die Entscheidung eines Krieges nur noch eine ausschließliche Sache der Machtinhaber, und die Parlamente werden die begrenzten Entscheidungsbefugnisse verlieren, die sie noch haben. Und der Krieg verschwindet mehr und mehr in den Augen der Öffentlichkeit, die weit verbreitet glaubt, dass es nur das gibt, was sie sieht, oder besser, was uns die mainstream-Medien in Verzerrung und Verfälschung der Wirklichkeit zu sehen geben.

– Wie die Kampagne des Weißen Hauses für die Freigabe der geraubten nigerianischen jungen Mädchen, während in dem von US-Spezialeinheiten gesteuerten Jemen, Tausende von Mädchen und jungen Mädchen aus Afrika jedes Jahr entführt und für die reichen Jemeniten und Saudis, Verbündete von Washington, zu Geschlechtssklaven reduziert werden.

Manlio Dinucci

Übersetzung
Horst Frohlich

Quelle
Il Manifesto (Italien)

beigefügte Dokumente

SOF Vision 2020 (1997)
(PDF – 4.9 MB)

[1] „Maidan-Demonstranten, die 2006 von der NATO geschult wurden“, Voltaire Netzwerk, 7. Februar 2014.

– Ist Washington eine Bedrohung?
Transatlantisches Horrorblatt in Deutschland auf Bauernfang
von Mowitz
Voltaire Netzwerk | Berlin ( Deutschland) | . 19. April 2014

Die Vereinigten Staaten schützen ihre Verbündeten auf der ganzen Welt mit väterlicher Fürsorge. Sie sind „das Land der Freien“ und wir sollen für ihre Freundlichkeit ewig dankbar sein. Eine bedeutende Minderheit denke aber sie sind eigentlich die größte Bedrohung gegen den Weltfrieden und gegen ihr eigenes Volk. Tatsachen sind ein hartnäckiges Ding, beobachtet Mowitz.

– „Der Spiegel“, einflussreiches Sturmgeschütz der USA-Mordmaschine in Deutschland, erzählt heute die Geschichte vom guten Deutschen, von US Bürgern geliebt, und daher für höheren Weihen angesehen wird und geeignet ist in der Auserwählte Zirkel aufgenommen zu werden[1].

– Zugrunde liegt eine Repräsentative Befragung von 1517 US-Bürgern, der wie könnte auch anders sein von deutschen Botschaft in USA in Auftrag gegeben wurde. [2] Man war man kann um die Deutschen freundlicher für kommende Kriegseinsätze im Interesse des Internationalen Finanz- und zu Großkapitals zu Stimmen.

– Gern übernehmen die Canaillen der herrschenden Klasse ihre Aufgabe mit tendenziöser Berichterstattung die Stimmung im Lande zu kippen, und den Menschen die Lehre von zwei verlorenen Weltkriegen aus dem vorigen Jahrhundert: Nie wieder Krieg, auszutreiben. „Absurd“ nennt das transatlantische Sturmgeschütz am Ende des Artikels, das Ergebnis einer anderen Umfrage, wonach 17 Prozent der Deutschen die USA als „größte Bedrohung für den Weltfrieden“ bezeichnen und ihnen damit den ersten Platz auf der unrühmlichen Rankingliste zuweisen [3].

– Ich meine, es zeugt, trotz monumentaler medialer Kriegshetze gekaufter Schreiberlinge, für ein hohes Maß an alternativer politischer Meinungsbildung, jenseits der Mainstream, die erwartungsgemäß nicht den Beifall des Hamburger US-Botenblattes findet, das sich darüber beklagt, dass die USA damit weit vor Iran, Syrien und Nordkorea liegen.

– Die Jüngeren in Deutschland sind noch deutlicher, und 25 Prozent weisen den USA den unrühmlichen ersten Platz als „größte Bedrohung für den Weltfrieden“ zu. Was immer man von den politischen Verhältnissen in Iran, Syrien und Nordkorea hält, so sind sie es die vom Westen bedroht werden, nicht umgekehrt. Und im Fall Syrien haben die Vereinigten Staaten nicht die geringste Scham die von den Golfstaaten eingesetzten al-Qaida-Banden zum Stürz einer ausländischen Regierung mit Rat, Tat und Waffen zu unterstützen.

– Im Einklang mit dem anscheinend ein für alle Mal eingeschlagenen Weg der verlogenen Berichterstattung, nicht wahrheitsgemäß über Hintergründe zu berichten, nehmen sie jetzt schon wieder eine Gelegenheit wahr, ungeprüft Meldungen von Human Rights Watch zu verbreiten, die die Assad-Regierung beschuldigen Bulldozer als Kriegswaffen einzusetzen. So tendenziös und verlogen waren die Journaille schon bei dem Giftgas-Einsatz, den auch „Experten“ von Human Rights Watch syrischen Regierungstruppen „so gut wie sicher“ in die Schuhe schieben wollten. Heute wissen wir, dass die mit Al Qaida verbündeten „Rebellen“ und ihre amerikanischen, französischen, britischen und saudischen Geldgeber jedoch allen Grund dafür hatten, ein solches Verbrechen zu begehen – und waren durchaus dazu in der Lage -, um eine direkte Intervention des Westens zu rechtfertigen.

– Im Übrigen sind NGO:s wie Human Rights Watch mit äußerster Vorsicht zu genießen. Mit Hilfe von NGO-Tarnorganisationen können jederzeit und überall auf der Welt „Aufstände“ gegen missliebige Regierungen angezettelt werden; gerade in Ländern, die sich der von der Wall Street und dem Pentagon verordneten „Neuen Weltordnung“ widersetzen, finden sich immer genügend Leute, die sich mit Bargeld, Versprechungen, i-Pads, i-Phones oder auch nur mit Nahrungsmitteln für eine „Revolution“ gewinnen lassen.

– Knut Mellenthin schreibt heute in der Jungen Welt [4], dass Obama während seiner bisherigen Amtszeit weltweit mehr als 3000 Menschen bei 390 Angriffen unbemannter Flugkörper töten ließ. Keiner wurde je vor ein ordentliches Gericht gestellt wo zweifelsfrei eine Schuld der Ermordeten festgestellt wurde, die irgendeine Verurteilung rechtfertigen würde. Nur die Einschätzung von im Verborgenen arbeitenden Spionagemaulwürfen und grünes Licht von Obama genügen, um ganz unrechtsstaatlich Tausende Menschen in fremden Ländern vom Leben zum Tod zu befördern. Das geschieht weder in Iran, Syrien noch Nordkorea.

– Auch gegenüber der eigenen Bevölkerung ist die herrschende Klasse der Vereinigten Staaten von Nordamerika nicht zimperlich Waffen zur Anwendung kommen zu lassen. In einem weiteren Artikel der Jungen Welt, erfahren wir: „in den USA hätten Polizisten seit dem 11. September 2001 »mehr als 5000 Zivilisten getötet« [5]. Katie Rucke, freie Autorin des Magazins, greift angesichts der bewaffneten Gewalt des Polizeiapparats gegenüber der eigenen Bevölkerung zu dem Vergleich, daß seit 9/11 ebenso viele US-Bürger in ihrer Heimat zu Tode gekommen sind wie US-Soldaten an der Front im Irak-Krieg. Sie folgert: »Statistisch gesprochen sollten US-Amerikaner mehr Angst vor der Polizei als vor ›Terroristen‹ haben«.“

Mowitz

Übersetzung: Hélène

[1] “US-Bürger sehen Deutschland in Führungsrolle”, von Sebastian Fischer, 30 janvier 2014.

[2] “American Impression of Germany Found Stronger than Ever”, German Missions in the United States, 30 janvier 2014.

[3] Gallup International.

[4] “ Massenmord pro Drohne “ Knut von Mellenthin, Junge Welt, 31. Januar 2014 .

[5] „Wenn Killer, Cops werden“ von Jürgen Heiser , junge Welt, 31. Januar 2014 .

Quelle: „Transatlantisches Horrorblatt auf Bauernfang in Deutschland “, von Mowitz, Voltaire Netzwerk, 19. April 2014, http://www.voltairenet.org/article183370.html

1) – 18.08.13 – USA -Time Magazine Korrespondent, Michel Grunwald, ruft nach Drohnenangriff für WikiLeaks-Julian Assange –
– Ich kann nicht warten…über einem Drohne-Streik schreiben zu könne, dass Julian Assange auf dem Weg räumen konnte“, schrieb Time Magazine national Korrespondent Michel Grunwald, Samstag auf Twitter.

– Er löschte den Tweet sofort danach, aber es war schon zu spät, viele hatten schon der 140 Buchstaben seinem Todeswunsch gelesen und weiter verbreitet, so berichtet Prison Planet.

– Seine Tweet kann weniger als einem Monat später, als er in einem Artikel die Einrichtung einem „Orwell 1984“ ähnlicher Polizei Staat Innerhalb der USA, befürwortete.

– E-Mail: Meinen sie wirklich, das Leute Time Magazine noch lesen? Ich dachte, sie ist nur für das Zahnarzt-Wartezimmer.
– E-Mail: Nun, diese Grunwald, entweder ist ein Idiot oder ist nicht informiert, dass Assange ein US-Intelligenz-Mitglied ist. Diese zionistischen Juden laufen in USA-Amok. Sie rufen links und rechts nach Morden, sogar Präsident Obama soll ermordet werden. Sie sind außer Kontrolle. Ah? Genau wie 1930 in Deutschland.
-E-Mail: Standard-Verfahren. Die Juden haben seit 200 Jahren Whistleblower ermordet. Die bevorzugte Methode ist Vergiftung mit Lebensmittel, Herzinfarkten und Morde.
E-Mail: In einer zivilisierte Gesellschaft, so jemand wurde wegen Anstiftung zum Mord Probleme bekommen, aber nicht so in den USA heute. Grunwald ist kein Journalist, er ist lediglich ein Organ für „Amerikanisch-Israeli“ Polizei staatliche Propaganda…

– Kommentar: Ich finde diese Behauptungen, dass Assange ein USA-Agent ist, in Internet immer wieder. Persönlich kann ich es mir nicht vorstellen, aber wie man sagt: „Ich habe schon Pferde kotzen sehen“!

2) – 19.08.13 – USA – CIA involviert in John F. Kennedy Mord sagt Professor James Petras.
– Ein pensionierter Professor an der Binghamton University, James Petras sagt, dass Lee Harvey Oswald, der den Mord an Kennedy beschuldigt wurde, unter Kontrolle der CIA stand.

– „Die CIA war set lange Zeit mit Oswald in Verbindung. Die Dokumente zeigen, dass Oswald stand unter Kontrolle der CIA, durch CIA-Agent George JOANNIDES“, so Prof. Petras an PressTV.

– Kennedy wurde am 22.11.1963 in Dallas ermordet, und 50 Jahre danach die US-Regierung und die CIA haben noch nicht die Unterlagen in dem Zusammenhang noch nicht offengelegt.

– Jefferson Morley, ein Reporter der Washington Post, ist grade dabei die CIA zu verklagen, um zu erreichen, dass eine Dokumentation über 300 Seite von Joannides freigegeben wird. Er denkt, dass Joannides mit Oswald vor dem Attentat schon Kontakte hatte.

– In der 70er Jahren, Joannides diente als Verbindungsmann für Langley Untersuchung über dem Mord.

– Petras sagte: „Alle Details um CIA-Verbindung zu Oswald, wurden natürlich die ganze Geschichte über die post-Attentat-Untersuchung verändern“. Die Frage der CIA-Verbindung mit Oswald wurde die nächste Frage mit sich bringen, d.h. die Rolle der Spionage-Agenturen in der USA, besonderen wenn über Mordanschläge und ihre mögliche Beteiligung, die Rede kommt“. Petras sagte weiter: „Man kann sich auch fragen, welche Kontrolle das Kongress über die geheime CIA-Operationen hat, und ob die US-Regierung außerhalb der verfassungsrechtliche Befugnisse, die von der Verfassung gegeben werden, arbeitet. Wir haben die Geheimpolizei, die unabhängig von jeder gewählter Regierungsstelle arbeitet“, sagt der Professor hinzu.