Archiv für September 6, 2016

Obama sagt Treffen mit Philippinen Führer über Beleidigung ab
US-Präsident Barack Obama und Philippine Präsident Rodrigo Duterte
US-Präsident Barack Obama und Philippinen Präsident Rodrigo Dutert

 -US-Präsident Barack Obama hat ein Treffen mit dem philippinischen Präsident Rodrigo Duterte abgesagt, der früher ihn einen „Hurensohn“ genannt hat.

-Duterte reagierte auf das Versprechen des US-Präsidenten, die Frage der Drogenaußergerichtlichen Hinrichtungen auf den Philippinen in ihrer Sitzung zu erhöhen.

-Die neueste Duterte Wutausbruch kam am Montag vor einem geplanten Treffen zwischen den Führern auf regionaler Gipfel in Laos.

-Obama reagierte auf den Ausbruch durch die Aufhebung der Gespräche, was Duterte veranlasste, einen qualifizierten Ausdruck des Bedauerns zu bieten.

-„Die unmittelbare Ursache meine starke Kommentare wurden durch bestimmten Presse Fragen verursacht, die Sorge und Not hervorgerufen haben, wir  bedauern auch den  persönlichen Angriff auf den US-Präsidenten“, so lautet eine Erklärung die von Duterte freigegeben wurde.

-Der 71-jährige ehemalige Staatsanwalt bezog sich auf seine Äußerungen am Montag, als er warnte, er wurde sich nicht von Obama über den Krieg gegen der Drogenkriminalität in den Philippinen belehren lassen.

-„Sie müssen respektvoll sein. Sie sollen nicht Fragen und Aussagen wegwerfen. Hurensohn ich werde Sie in diesem Forum fluchen“ Duterte sagte Reportern, wenn es um seine Botschaft für Obama gefragt wurde.

-Duterte, der einen weltweiten Ruf für seine Sticheleien schnell verdient hat, dann verwendete die typische bunte Sprache, wenn um ihre geplanten Treffen zu sprechen kam und wenn zu Rechtsfragen die Rede war.

-„Wir werden in den Schlamm wie Schweine wühlen, wenn Sie mit mir so was machen“, sagte er.

-Duterte bei der Umschwung am Dienstag sagte, beide Seiten werden face-to-face-Gespräche „zu einem späteren Zeitpunkt“ halten.

-„Unser primäres Ziel ist es, eine unabhängige Außenpolitik zu führen und gleichzeitig engere Beziehungen mit allen Nationen zu fördern vor allem die USA, mit denen wir eine langjährige Partnerschaft haben“, so Duterte Aussage.

-Die Philippinen „Departement für auswärtige Angelegenheiten fügte hinzu, das Duterte“ eine tiefe Achtung und Affinität für Präsident Obama hat und für die dauerhafte Partnerschaft zwischen unseren Nationen ist“.

Quelle: Agentur

Kommentar: Duterte Sprache ist nicht sehr diplomatisch, aber enthüllt Obama wahre Karakter…….nicht vergessen, er selbst sagte, wenn Vasallen nicht gehorchen, wird ihnen den Arm umgedreht….auf jedenfalls, der USA Stern scheint wirklich zu erlöschen….welcher Staatsmann hätte früher gewagt ein US-Präsident öffentlich einen Hurensohn zu nennen. Ich persönlich finde, manchmal soll man die diplomatische Sprache weglassen und klar und deutlich die Wahrheit reden lassen.
 

Tue Sep 6, 2016 5:37AM
Israelische Soldaten am 7. Juni neben einem Tank in der Negev-Wüste laufen, 2016. © AFP
Israelische Soldaten am 7. Juni neben einem Tank in der Negev-Wüste laufen, 2016. © AFP

06.09.16 – ISRAEL – GAZA Genozid auf Raten – Israelische Panzer feuern erneut Granaten in Gaza Häuser –

Das israelische Militär hat stark Wohngebiete im Gazastreifen beschossen, Tage nach einem ähnlichen Angriff drei Palästinenser in den israelisch-belagerte Enklave verletzt hat.

-Die palästinensische Naba Nachrichtenagentur berichtet, dass israelische Panzer Granaten auf palästinensische Häuser und Ackerland im östlichen Teil von Deir al-Balah Stadt im Zentrum von Gaza früh am Dienstag gefeuert hat.

-Israelische Militärs behaupteten, dass der Angriff als Reaktion auf einen angeblichen Angriff von einem palästinensischen Scharfschützen gegen israelische Spezialkräfte östlich von Deir al-Balah kam.

-Israelische Panzer haben auch zwei Granaten auf der Kayber Militärbasis abgefeuert, die zu den al-Qassam-Brigaden, dem bewaffneten Flügel der palästinensischen Hamas Widerstandsbewegung angehört.

-Eine weitere Basis der Islamischen Jihad Widerstandsbewegung kam auch unter einem ähnlichen Angriff.

-Inzwischen, israelischen Militär Wachtürme in der Erez-Übergang an der nördlichen Gaza Grenze haben Maschinengewehrfeuer in einer Position von Gaza des Innenministeriums eröffnet.

-Die Angriffe verursachte materielle Schäden, wurden aber keine Verletzungen gemeldet.

-Als Reaktion die palästinensische Widerstandskämpfer eine Flut von Maschinengewehrkugeln in der israelischen Siedlung Ra’im in der Nähe von Gaza Nordgrenze gefeuert.

Ein Blick auf Gaza unter israelischer Angriffe auf 6. September 2016.

-Inmiten des Angriffes, Berichte sagten,  das israelischen Kampfjets  auch Beleuchtung Fackeln auf Gaza warfen, während eines Spionageflugzeuges des Regimes über das Gebiet flog..

-Früh am Sonntag, feuerte die israelische Armee eine Salve von Granaten auf den nördlichen Gazastreifen, mindestens drei Personen wurden von  angeblichen Schüssen von der Hamas Kräfte an der Grenze verwundet.

-Israel führt Angriffe auf die palästinensische Enklave von Zeit zu Zeit durch.

-Die Kampfjets des Regimes bombardieren Gaza häufig. Das israelische Militär nutzt Drohnen über der verarmten Region entweder es zu überwachen oder  palästinensischen Militäreinheiten in der blockierten Küstenenklave zu fotografieren, oder Luftangriffe gegen Ziele zu starten.

-Tel Aviv startete seine neueste großen Krieg im Gazastreifen Anfang Juli 2014. Der 50-Tage-militärische Aggression, die am 26. August 2014 endete, ha  fast 2.200 Palästinenser getötet, darunter 577 Kinder. Mehr als 11.100 andere, darunter 3374 Kinder, 2088 Frauen und 410 ältere Menschen, wurden auch im Krieg verwundet.

-Gaza steht unter israelischer Belagerung seit Juni 2007. Die Blockade hat einen Rückgang der Standard sowie eine bislang unerreichte Arbeitslosigkeit und unerbittlich Armut verursacht.

https://deutsch.rt.com/amerika/40375-brasilien-nach-kalten-putsch-wallstreet/
Brasilien nach dem Kalten Putsch: Wall Street kontrolliert erneut die brasilianischen Finanzen

Vetternwirtschaft und Korruption gehörten zu den Vorwürfen, die am Beginn des zweifelhaften Amtsenthebungsverfahrens gegen Brasiliens gewählte Präsidentin Dilma Rousseff standen. Diese scheinen nun tatsächlich wieder an der Staatsspitze zu grassieren - unter ihrem Nachfolger.

Vetternwirtschaft und Korruption gehörten zu den Vorwürfen, die am Beginn des zweifelhaften Amtsenthebungsverfahrens gegen Brasiliens gewählte Präsidentin Dilma Rousseff standen. Diese scheinen nun tatsächlich wieder an der Staatsspitze zu grassieren – unter ihrem Nachfolger.
Ein mögliches Motiv für den Putsch in Brasilien wird öffentlich bisher wenig diskutiert: Dilma Rousseff hatte den ehemaligen Finanzminister Henrique Campos de Meirelles abgesetzt, einen Liebling der Finanzspekulanten. Mit dem parlamentarischen Putsch gelangt die Wall Street nun zurück an die Macht im größten Land Lateinamerikas.

von Maria Müller, Montevideo

Am 31. August stimmten 61 von 81 Senatoren für die definitive Amtsenthebung der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff. Im Wege einer getrennten Abstimmung verfehlte ein Antrag, sie für die Dauer von acht Jahren von allen politischen Ämtern auszuschließen, die erforderliche Mehrheit. Rousseff ist jedoch mit diesem Votum ihr Präsidentenamt los.

Am Tag zuvor hatte die Politikerin 14 Stunden lang alle nur denkbaren Fragen der Senatoren beantwortet. Sie befassten sich überwiegend mit dem Vorwurf einer verfehlten Wirtschaftspolitik. Ein Delikt oder Verbrechen konnte ihr jedoch nicht nachgewiesen werden. Die zu Beginn des Amtsenthebungsverfahrens erhobenen Vorwürfe der Korruption wurden nicht einmal mehr erwähnt.

Stattdessen machten ihr die Abgeordneten nun völlig alltägliche Maßnahmen zum Vorwurf. So beanstandeten sie, dass Rousseff drei Gesetze erlassen habe, ohne dass die Senatsmehrheit zugestimmt hätte. Vorgänge dieser Art stellen in Lateinamerika jedoch Regierungsalltag dar.

Der ehemalige uruguayische Präsident Pepe Mujica kommentierte die Vorwürfe entsprechend mit den Worten:

Dann müssten wir alle in den Knast…“

Die Präsidentin konnte in ihren ausführlichen Antworten nachweisen, dass Brasilien gleich zu Beginn ihrer Amtszeit von einem drastischen Verfall der Rohstoff- und Erdölpreise getroffen wurde. Dieser entfaltete verheerende Konsequenzen für das exportabhängige Land. Die von ihr vorgeschlagenen – sehr unpopulären – Sparmaßnahmen orientierten sich nach ihren Worten an bereits früher praktizierten Konzepten zur Krisenbewältigung Brasiliens.

Diese Vorlagen wurden jedoch von der Mehrheit des Senats blockiert, der stattdessen Mehrausgaben durchsetzte. Nach Meinung Dilma Rousseffs hat dieses Vorgehen die Krise weiter verschärft und das geplante Szenario ihrer Absetzung vorbereitet. Sie warf der Opposition vor, angesichts der Notsituation Brasiliens taktischen politischen Interessen den Vorrang vor einer konzertierten Rettungsaktion gegeben zu haben.

In der Tat liegt der Verdacht des Handels aus taktischem Kalkül nahe. Unter Missachtung der Kompetenzen einer Interimsregierung diktierte der zu ihrem Nachfolger gekürte Michel Temer sofort ein großangelegtes strukturelles Sparprogramm, das weit über die Vorschläge von Dilma Rousseff hinausgeht. Man hatte also augenscheinlich eine politische Falle für die Präsidentin konstruiert, um sie als Sündenbock in die Wüste zu schicken und die öffentliche Meinung gegen sie aufzubringen.

Die Argumente Rousseffs zählten in der Anhörung jedoch nicht – sie sollte auf jeden Fall abgesetzt werden, punktum. Die Senatoren hatten es dabei überaus eilig. Sie missachteten sogar die von der Verfassung vorgeschriebenen prozessualen Regeln für Empeachment-Verfahren. Die Anwälte der nunmehrigen Ex-Präsidentin reichten deshalb auch am vergangenen Freitag eine Klage beim Obersten Gerichtshof Brasiliens ein.

 Jose Serra - Kehrtwende in Brasiliens Außenpolitik

Sie argumentieren, dass Dilma Rousseff in einem ordentlichen Gerichtsverfahren freigesprochen worden wäre. Nach Meinung des  Generalstaatsanwalts der Republik, José Eduardo Cardozo, kann zudem in einem Präsidialsystem nur der Oberste Gerichtshof einen Präsidenten wegen des Vorwurfs eines Verbrechens verurteilen. Ein Empeachment ist jedoch nur angesichts von extremen Verbrechen vorgesehen, dessen sich ein Präsident schuldig gemacht habe, was im Falle von Dilma Rousseff auszuschließen ist.

Übrigens wird bereits seit Februar 2015 gegen den damaligen Parlamentspräsidenten Eduardo Cunha wegen des Verdachts der Korruption ermittelt. Rechtzeitig vor dem Tag seiner eigenen Amtsenthebung eröffnete er in dieser Funktion das Verfahren zum Empeachment gegen Dilma Rousseff. Cunha war damals der stärkste Motor der Kampagne gegen Rousseff, ehe er selbst auf Grund mutmaßlicher eigener Verwicklungen in den Korruptionsskandal rund um die halbstaatliche Ölgesellschaft Petrobras in die Bredouille geriet. Dieses Schicksal teilt er mit Interimspräsident Michel Temer, der im Zusammenhang mit dem Petrobras-Skandal in fünf Fällen der Korruption beschuldigt wird, Temer genießt jedoch weiterhin Immunität.

Drei seiner Minister wurden jedoch bereits im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen entlassen. Von den 61 Senatoren, die am vergangenen Dienstag für die Amtsenthebung der Präsidentin stimmten, stehen 41 entweder unter Korruptionsverdacht oder sind bereits angeklagt.

Ein Drittel der 367 Mitglieder des Abgeordnetenhauses teilt übrigens das Schicksal dieser Senatoren, darunter acht aus der Partei Dilma Rousseffs selbst, der Arbeiterpartei (PT). Solange Michel Temer regiert, können die Abgeordneten jedoch mit seinem Schutz rechnen. Der Putsch gegen die Präsidentin hat den Charakter einer kollektiven Vorwärtsverteidigung und seine Urheber spekulieren darauf, mithilfe ihrer parlamentarischen Immunität strafrechtlichen Konsequenzen zu entgehen.

Brasil Übergangs-Präsident Michel Temer (mitte) bei einem Treffen mit Renan Calheiros (rechts) und Planungsminister Romero Juca (links).

Globale Finanzmacht gegen Rousseff

Allerdings stehen auch mächtige wirtschaftliche Interessen hinter dem Putsch. Brasiliens Wirtschaft wurde zum Opfer einer global angelegten, künstlich provozierten Krise der Rohstoffpreise, besonders des Ölpreises. Hintergrund derselben ist, dass sich die BRICS-Staaten weit vorgewagt haben mit ihrem Versuch, eine gemeinsame souveräne Entwicklung anzustreben.

Ihr Zukunftsprojekt einer multipolaren Weltwirtschaft unter Nutzung der eigenen Währungen rührte an den neuralgischen Punkt der US-Ökonomie und an der globalen Bedeutung des Dollars. So hatte Präsidentin Dilma Rousseff in ihrer Regierungszeit eine bedeutende Empfehlung ihres Vorgängers Luis Ignacio Lula da Silva ignoriert: Sie weigerte sich, die Kontrolle über die Währungspolitik Brasiliens weiterhin einem direkten Vertreter der Wall Street, einem US-amerikanischen Staatsbürger, zu überlassen.

Sein Name ist Henrique Campos de Meirelles. Lula hatte sich vorläufig mit der Macht arrangiert, die er nicht besiegen konnte. Dies machte er wohl auch nicht ganz freiwillig, denn er musste der Ernennung Campos de Meirelles‘ zum Chef der Zentralbank noch vor seinem Amtsantritt zustimmen.

Henrique Meirelles war zuvor Präsident und Geschäftsführer der Bank of Boston und von FLEET BOSTON gewesen, einer der größten Finanzinstitutionen der Wall Street und der zweitgrößte Kreditgeber in Brasilien. In ihrer ersten Amtszeit hatte Präsidentin Dilma Rousseff stattdessen den brasilianischen Finanzexperten Alexandre Antônio Tombini an die Spitze der Zentralbank gestellt.

Auch nach ihrer Wiederwahl ließ sie Meirelles außen vor. Das war nach Meinung vieler Beobachter in Brasilien ein entscheidender Anstoß für den Staatsstreich. Michel Temer ernannte die graue Eminenz der brasilianischen Finanzpolitik hingegen sofort nach seinem Amtsantritt wieder zum neuen Finanzminister.

Meirelles wiederum ließ sich nicht lange bitten und setzte zwei seiner engsten Freunde aus der Wall Street an die Spitze der Zentralbank, nämlich Ilan Goldfajn und Paulo Caffarelli, die nun wieder die Chefetage der Banco do Brasil kontrollieren. Ilan Goldfajn hatte zuvor in der Chefetage der Bank Itau gearbeitet, der größten Privatbank Brasiliens und in der brasilianischen Zentralbank. Er hat enge Verbindungen zum IWF, zur Weltbank und zur US-amerikanischen Zentralbank, der Fed.

Paulo Caffarelli war wiederum jahrzehntelang Mitglied des Direktoriums der Banco do Brasil und Exekutiv-Sekretär im Finanzministerium. Damit ist die Währungspolitik Brasiliens wieder unter der Kontrolle des altbekannten Banker-Klüngels. Unter Mireilles darf sich die Regierung nun auch nicht mehr in die Entscheidungen der Zentralbank einmischen.