Archiv für Juli 4, 2016

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Argentiniens Präsident Macri auf Staatsbesuch in Berlin: Eine Anatomie des “vaterländischen Filzes”

Argentiniens Präsident Mauricio Macri

Argentiniens Präsident Mauricio Macri
Am morgigen Dienstag empfängt Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Staatschef, der seit seiner Amtsübernahme im Dezember 2015 vom deutschsprachigen Medien-Mainstream als “größter Hoffnungsschimmer“ für Lateinamerika gelobt wird: Argentiniens Präsident Mauricio Macri. Doch ein Blick auf Macris Werdegang offenbart eine Chronik beispielloser Korruption und Kollaboration mit der blutigsten Militärdiktatur des Kontinents. Frederico Füllgraf über den neuen Partner der europäischen Eliten.

von Lateinamerika-Korrespondent Frederico Füllgraf

Nach den Gesprächen mit Merkel am kommenden Dienstag sieht Macris Protokoll Treffen mit den Konzernspitzen von Mercedes Benz, Siemens und Volkswagen vor, die der argentinische Präsident zur Reaktivierung ihrer Investitionen in Argentinien motivieren will.

Mauricio Macri geht in Europa auf Goodwill-Tour. Am 11. Juli reist seine Außenministerin Susana Malcorra nach Moskau zu Gesprächen mit ihrem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow und einem Treffen mit russischen Geschäftsleuten.

Lawrow dürfte sich ein paar Fragen an Malcorra notiert haben. Zum Beispiel, warum vor wenigen Wochen RT aus dem Kabelangebot des staatlichen Televisión Digital Argentina geschmissen wurde. Der Sendebeginn des spanischen Programms von RT auf dem Kabelträger des staatlichen Radio y Televisión Argentina wurde mit einer Telekonferenz am 9. Oktober 2014 von den Staatspräsidenten Wladimir Putin und Cristina Kirchner feierlich zelebriert.

Deutscher Mainstream: Korrupt sind die anderen

Über die Ära Kirchner – die Amtszeit Néstor Kirchners (2003-2007) und die seiner Witwe und Nachfolgerin, Cristina Fernández de Kirchner (2007-2015) – hatten deutschsprachige Leitmedien den Mund vollgenommnen und sich über die mutmaßliche Korruption der Kirchners die Finger wund geschrieben.

Beschäftig sich lieber nicht mit den Mühen der Ebene der Demokratie und regiert per Noststandsdekreten. Dafür wird er von westlichen Medien als

Schlagzeilen wie “Grassierende Korruption – Argentiniens Aasgeier sitzen in der Regierung” (Die Welt, 13.07.14) oder “Korruption während der Ära Kirchner – Der Staat als Selbstbedienungsladen”, Neue Zürcher Zeitung, 16.6.2016), lärmten selbst ein halbes Jahr nach Beendigung von Fernández de Kirchners Amtsperiode und färbten die Berichterstattung mit ähnlichen schrägen Tönen, wie der den brasilianischen Putsch-Medien nachgeplapperte und niemals erwiesene Vorwurf, Dilma Rousseff sei “korrupt”.

Vergessen oder erst gar nicht recherchiert, wurde von den gleichen Medien der spektakuläre Aufstieg des Macri-Clans unter Führung des italienisch-stämmigen Einwanderers Franco Macri – dem Vater des Präsidenten – dem zu Beginn der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983) sieben Unternehmen und nach ihrem Sturz 46 Firmen gehörten.

Grundlage der von argentinischen Medien mitunter als obszön umschriebenen Bereicherung einer Handvoll einheimischer Milliardäre, war das mit bis zu 20-prozentigen, fetten Schmiergeldern gefütterte, staatliche Auftragsgeschäft der Diktatur und der ultraliberalen Ära Carlos Menem (1989-1999), von dem der Macri-Clan mit einem geschätzten Vermögen von rund einer Milliarde Euro profitierte. Die promiske Interaktion ging in die Geschichte ein als “patria contratista” – eingedeutscht: der “vaterländische Filz”.

Jedoch, “patriotisch” war das wirtschaftskriminelle Kartell stets nur beim Nehmen, denn schon 2012 wurde das Ausmaß der argentinischen Steuerflucht nach Steueroasen wie Panama auf exorbitante 320 Milliarden Euro geschätzt.

Die Visitenkarte Mauricio Macris ist daher keine Augenweide: Am 5. Juli trifft in Berlin ein Präsident ein, gegen den die Justiz seines Landes Ermittlungen wegen seiner Involvierung mit den Panama Papers, ergo wegen millionenschwerer Steuerflucht,führt.

Gespanntes Verhältnis EU-Mercosur – ein Rückblick

Wohl wenig von dieser Schattenseite beeindruckt, erhoffen sich Berlin und Buenos Aires von Mauricio Macris Besuch neue Bewegung in den seit Jahren stagnierenden Verhandlungen über das Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Union und dem Mercosur, der gemeinsame Markt Argentiniens, Brasiliens, Paraguays, Uruguays und neuerdings Venezuelas, mit nahezu 300 Millionen Menschen.

Die Verhandlungen begannen im Jahr 2000. Damals strebte die EU ein umfassendes Abkommen über Dienstleistungen, geistige Eigentumsrechte, öffentliches Beschaffungswesen und Nachhaltigkeit an. Nach den Amtsantritten Luis Inácio Lula da Silvas, in Brasilien, und Néstor Kirchners, in Argentinien, wurden die Verhandlungen jedoch 2004 nach erheblichen Differenzen über den Zugang für Mercosur-Agrarprodukte zum europäischen Markt pausiert, zwar 2010 wieder aufgenommen, doch die effektive Assoziierung wurde immer wieder vertagt. Teils zu Unrecht wurde Cristina Kirchner die Schuld für die nicht zustande gekommenen Verträge gegeben.

Macris Besuch könnte also die ”Irrfahrt des Mercosur” wieder in die richtigen Bahnen lenken. So spekulieren Berlin und Brüssel.

Macri und die “patria contratista”

“Die Vergangenheit ist ein Prolog”, heißt das geflügelte Sprichwort eines genialen Unbekannten, und sie verfolgt Mauricio Macri, selbst wenn die Diplomatie bereit ist, beide Augen zuzudrücken.

Ob die Bundeskanzlerin vom Auswärtigen Amt und vom Bundespresseamt über Macris Aufstieg zum Multimillionär, bzw. über die promiske Beziehung zu seinem Jugendfreund und landesweit wegen korrupter Geschäftspraxis verrufenen Nicolás “Nicki” Caputo informiert worden ist? Caputo verkörpert die Kontinuität des “vaterländischen Filz” bis zur Perfektion.

In den acht Jahren Amtszeit Macris als Gouverneur von Buenos Aires, war Caputo sein Hauptberater, doch gleichzeitig hauptamtlicher Eigentümer zahlreicher Baufirmen, darunter Mirgor SA. Nach Angaben argentinischer Medien hat der Industrielle zwischen 2007 und 2015 von Macri Aufträge im umgerechneten Wert von 100 Millionen Euro zugeschanzt bekommen (“Entre amigos: Macri le entregó $1400 millones en contratos a Nicolás Caputo” – InfoBaires24, 17.10.2015). Seit Macris Amtsübernahme als Staatspräsident soll Caputo laut El Cronistavom 1.3.2016 Neuaufträge in Dollar-Millionenhöhe erhalten haben.

Gelingt es Macri, VW und Daimler-Benz für Neuinvestitionen zu gewinnen, dann freut sich Nicolás Caputo als Eigentümer von Mirgor SA. Die 1983 zusammen mit Mauricio gegründete Firma ist der größte argentinische Hersteller von Klimaanlagen für Automobile, mit Jahresumsätzen von rund 400 Millionen Euro. Macri behauptet, 1994 aus Mirgor SA ausgetreten zu sein, doch “das Sitzungsprotokoll der Aktionärsversammlung besagt das Gegenteil“, heißt es in der Tagespresse („La Patria Contratista de Mauricio Macri; ayer y ahora“ – Blastingnews, 29.3.2016). Der Aufstieg der Macris begann unter der Diktatur Juan Carlos Onganía (1966-1970) als Zuliefererbetrieb von FIAT, später vor allem von Daimler-Benz Argentina.

Mauricio Macri, der neue Präsident von Argentinien. Handküsse gibt es nur für die argentinische Oberschicht, für den Rest Repression und Massenentlassungen.

Nach der Devise, “die Unternehmer müssen regierungstreu sein” (Franco Macri), und dank seiner guten Beziehungen zu Onganías Staatssekretär für Industrie und Energiepolitik, ergatterte der Macri-Clan bald Löwenanteile an Großbauaufträgen für das Atomkraftwerk Atucha und zahlreiche Wasserkraftwerke.

So entstand das Socma (Sociedad Macri)-Imperium, das mehrere Dutzend Unternehmen in der Automobil-, Bau- und Vermietungs-, Müllentsorgungs-, Postbeförderungs-, Kommunikations-, Bergbau- und Lebensmittelbranche Argentiniens, Uruguays und Brasiliens betreibt und mit allen argentinischen Regierungen Geschäfte machte; von den Diktaturen Onganías und Videlas bis Néstor Kirchner, als Mauricio Macri noch der zweite Mann im Firmenkommando war.

Die Macri-Firmen Manliba und Intron gelten als Paradigmen nicht nur für die Nutzbarmachung der Militärdiktaturen, sondern auch für den Interessenkonflikt zwischen Privatwirtschaft und Staatsverwaltung; eine kontinuierliche Promiskuität, die der Macri-Clan bei der Durchsetzung seiner Kapitalinteressen gern in Kauf genommen hat. Als staatliches Müllentsorgungsunternehmen wurde Manliba 1979 von der Diktatur privatisiert und von den Macris akquiriert, das auch im Auftrag von Gouverneur Mauricio Macri die Straßen Buenos Aires vom Unrat befreite.

Als Gipfel des Ganzen, betrieb Socma über Jahrzehnte allein die heute zu 60 Prozent der Siemens-Gruppe gehörenden Firma Intron, die seit den 1990er Jahren die Finanzverwaltung der 12-Millionen-Metropole Buenos Aires mit elektronischer Datenverarbeitung zum Jahresgewinn von 25 Millionen Euro versorgt.

Eines vergessen die Argentinier selbst nach mehr als 30 Jahren nicht: die “Verstaatlichung der Privatschulden”. Das geschah so: Ein Jahr vor Ende der Militärdiktatur, erklärte Zentralbankchef Domingo Cavallo, im November 1982, die 15 Milliarden US-Dollar hohen Auslandsschulden einer Handvoll vermeintlich bankrotter privater Unternehmer zu “öffentlichen Verschuldung”. Noch einmal profitierte das Socma-Imperium der Macris in Millionenhöhe von einem der frechsten Betrügerei der argentinischen Wirtschaftsgeschichte.

This file photo taken on January 19, 2014 shows a French soldier stands guard as people wait to seek refuge at the Boali church, in Boali, Central African Republic. ©AFP
Dieser Datei Foto aufgenommen am 19. Januar 2014 zeigt ein französischer Soldat der Wache steht, wie Menschen warten, um Zuflucht in der Boali-Kirche in Boali, Zentralafrikanische Republik zu finden. © AFP

02.06.16 – ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLICK (CAR) – UN meldet zwei neue Fälle von Kindesmissbrauch durch Friedenstruppen im CAR….oder….hier noch ein afrikanisches Land, das Opfer der Gier nach Ressourcen seinem ehemaligen Kolonialherren (Frankreich) geworden ist. Anm.d.Ü.

-Wie die Weltorganisation eine Untersuchung in ähnlichen Fällen weiter treibt, die Vereinten Nationen hat zwei neue Fälle von Kind sexuellen Missbrauch Anklagen gegen seine Friedenstruppen in der Zentralafrikanischen Republik (Auto) gemeldet.

-Der Sprecher des UN-Generalsekretärs, Stephane Dujarric sagte Freitag, dass die neue Vorwürfe von zwei minderjährigen Kindern betrafen, die Vorfälle haben angeblich im Mai stattgefunden.

-Dujarric hatte die Vorfälle bei einer Pressekonferenz angekündigt, wo er ein Update der vielen Berichten über den laufenden Ermittlungen durch das Büro für interne Aufsichtsdienste (AIAD) über sexuelle Ausbeutung und des sexuellen Missbrauchs vor allem Minderjähriger durch französische Truppen und andere UN-Friedenstruppen in CAR Kemo Präfektur berichtete.

-Er sagte, dass die UN die betroffenen Mitgliedstaaten informiert hat und fordert sie nationale Ermittlern zu schicken, um die neue Vorwürfe zu untersuchen.

-Dujarric hat keine Details über die Nationalitäten der Friedenstruppen die untersucht werden, vorgelegt.

-Nach Dujarric die neue Informationen werden derzeit einer Vorprüfung und Bewertung vom AIAD unterzogen, in einem Versuch ihre Glaubwürdigkeit überprüfen, und sagte, dass alle nachfolgenden Maßnahmen zügig folgen wenn erforderlich wäre.

-Er erklärte weiter, dass fast 50 Zeugen sind bisher identifiziert und interviewt wurden, um die Aussagen zu untermauern.

Ein Datei-Bild, aufgenommen am 18. Februar 2014, in Bangui, Republik Zentralafrika, zeigt französische Truppen auf leicht gepanzerte Fahrzeuge. © AFP

-Die Vereinten Nationen und verschiedenen Ländern kommen zunehmend unter Kritik wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen durch Friedenstruppen.

-Stellvertretenden Sonderbeauftragten des Generalsekretärs und stellvertretender Leiter der MINUSCA (UN Friedensmission im CAR) Diane Corner sowie mehrere andere UN-Vertreter, erfuhren von lokalen Führern und Opfer im März, das die Truppen aus Frankreich und Gabun hatten in Kemo Region und Umgebung der Zentralafrikanischen Republik, zwischen 2013 und 2015 mehrere Mädchen sexuell missbraucht.

-CAR, einem der ärmsten Länder der Welt, wurde im Dezember 2013 ins Chaos gestürzt, als christliche bewaffneten Gruppen koordinierte Angriffe gegen die überwiegend muslimischen Seleka Gruppe ins Leben gerufen haben, die die Regierung im März dieses Jahres gestürzt hatten.

-Frankreich kam nach CAR eine ehemalige französische Kolonie, nachdem der UN-Sicherheitsrat der Afrikanischen Union und Frankreich grünes gab um Truppen in das Land zu schicken im Rahmen eines Angebots, die Gewalt einzudämmen. (eigentlich sollte man besser sagen: nachdem Frankreich das Chaos produziert hat, hatte sein Ziel erreicht, und mit Hilfe der UN hat CAR wieder besetzt….um Uran- und Diamantenminen auszubeuten. Anm.d.Ü.)

-Nach den neuesten Schätzungen der UNO hat der Konflikt im CAR hat intern 399.000 Menschen vertrieben und gezwungen mehr als 460.000 ins benachbarte Ausland zu fliehen.

 

 

Syrian President Bashar al-Assad (AFP photo)
Syriens Präsident Bashar al-Assad (AFP-Foto)

-Syriens Präsident Bashar al-Assad hat das Dekret erlassen, bestimmten Positionen in Kabinett wieder neu zu besetzen, inmitten den Anstrengungen die gemacht werden, um die Wirtschaft im Krieg zerrissene Syrien zu implementieren.

-Das neue Kabinett, die am Sonntag angekündigt wurde, behalten wichtige Figuren wie dem vorherigen Außenminister Walid al-Muallim und Innenminister Ibrahim al-Shaar ihre Amt.

-Verteidigungsminister Fahd Jassem al-Freij behielt seinen Posten, während Adib Mayalleh, ein ehemaliger Zentralbank-Gouverneur, Minister für Wirtschaft und Außenhandel benannt wurde.

-Mayalleh ist in Syrien für seine Bemühungen bei der Verteidigung der Landeswährung nach seinem starken Rückgang gegenüber dem US-Dollar in den letzten Jahren in Syrien, bekannt.

-Die Umbildung kommt mehr als zwei Monate nachdem die Syrer im parlamentarischen Wahlen gewählt haben. Assad ernannte am 22. Juni, Energie Minister Imad Khamis als Premierminister, und beauftragte ihn mit der Bildung einer neuen Regierung.

-Die Änderungen in der Regierung kommen, wie Syrien sich nach wie vor mit einem verheerenden Krieg gegen Militanten zu kämpfen hat, vor allem in den östlichen und nordöstlichen Gebieten. Die Militanz, die Syrien auf ausländische Staaten zuschreibt, hat das Land mehr als USD 200 Milliarden Verluste gekostet. Assad und andere Beamte haben die Umbildung angepriesen als ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Wirtschaft.

-Die Regierung in Damaskus kontrolliert noch viel von dem syrischen Gebiet, während das Militär, unterstützt durch Verbündete, hat es geschafft Terrorgruppen aus wichtigen Ballungszentren im Norden und Osten abzuwehren.

 

http://www.voltairenet.org/article192718.html
Der Sicherheitsrat schickt sich an Israel den Bruch mit al-Kaida aufzuerlegen

Israel hat sich an der Vertreibung der Blauhelme aus der Pufferzone der Golanhöhen im August 2014 beteiligt und hat seit zwei Jahren dieses Gebiet al-Kaida anvertraut, der es den Nachschub sicherstellt. Dann hat Benjamin Netanyahu seine Absicht angekündigt, die Resolution 338 brechen und den besetzten Golan annektieren zu wollen. Das brachte das Fass zum überlaufen. Die USA und die Russische Föderation haben beschlossen, Israel zur Ordnung zu rufen.

| Damaskus (Syrien) | 3. Juli 2016
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Am 17. April verhöhnte Benjamin Netanyahu die internationale Gemeinschaft indem er eine Sitzung des Ministerrates auf dem Golan-Plateau organisierte und erklärte, dieses nie mehr an Syrien zurück geben zu wollen.

Der Sicherheitsrat dürfte demnächst eine gemeinsam von den USA und der Russischen Föderation Resolution aufgesetzte Resolution annehmen über die Kräfte der Vereinten Nationen, die damit beauftragt werden den Abzug (FNUOD/UNDOF)[1] zu beobachten, d.h. über die Blauhelme, die damit beauftragt werden sich auf dem Golan-Plateau zwischen Israel und die arabisch-syrische Republik zu stellen.

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45 Blauhelme der Fidjis wurden von Al-Kaida gefangen genommen und gegen Überweisung eines Lösegeldes auf ein Bankkonto wieder freigelassen.

Am 28. August 2014 gelang es der al-Nusra Front (al-Kaida) in die Pufferzone vorzudringen und 45 Blauhelme der Fidjis als Geiseln zu nehmen. Die Befehle der Vereinten Nationen ignorierend, versuchten phillippinische Blauhelme sie zu retten. Schließlich gelang es irischen Blauhelmen, begleitet von israelischen Soldaten den Kontakt mit den Djihadisten herzustellen. Nach langen Verhandlungen weigerte sich die UNO al-Nusra von der Liste der terroristischen Organisationen zu streichen, beschloß aber ein Lösegeld per Banküberweisung (!) zu bezahlen. Die Befreiung der Geiseln wurde nicht von der UNO verkündet, sondern von London durch die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, eine NGO die dem MI6 als Deckmantel dient. Nie hat die UNO ihren Befehl, die Fidjis fallen zu lassen begründet, noch wurden Ermittlungen zum Bankkonto al-Kaidas aufgenommen.

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Premierminister Benjamin Netanjahu beglückwünscht al-Kaida Djihadisten die in Israel medizinisch versorgt werden

Seitdem gibt es keine Blauhelme mehr um die Anwendung der Resolution 338 sicher zu stellen, deren Rolle an al-Kaida niedergegangen ist. Wenn Djihadisten von der syrisch-arabischen Armee angegriffen und verletzt werden, ziehen sie sich auf israelisches Territorium zurück und werden im Ziv Medical Centre medizinisch versorgt, sowie anschließend von der israelischen Armee wieder an die Front begleitet, um den Kampf wieder aufzunehmen.

Am 17. April 2016 leistete Israel sich eine Provokation indem es den Ministerrat auf dem Golan einberief. Premierminister Bejamin Netanjahu hatte damals erklärt, dass sein Land niemals die Resolution 338 anwenden und niemals den Golan zurückgeben werde.

Am 14. Juni 2016 hatte der ehemalige Premierminister Ehud Barak die unverantwortliche Politik des Herrn Netanjahu angeprangert und die israelischen Führer dazu aufgerufen diesen mit allen Mitteln zu stürzen.

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Israelische Soldaten haben die Pufferzone an al-Kaida an Ort und Stelle der UNDOF übergeben.

Das Resolutions-Projekt formuliert namentlich:

- “ der Sicherheitsrat unterstreicht, dass es zu keinerlei militärischen Aktionen von Oppositionsgruppen in der Trennungszone kommen darf und bittet die Mitgliedsstaaten inständig, den bewaffneten syrischen Oppositionsgruppen eindeutig klar zu machen, dass sie jede Tätigkeit, welche die Soldaten des Friedens in Gefahr bringen könnten einzustellen und dass sie den Angestellten der Vereinten Nationen sämtliche Freiheiten einzuräumen haben, die sie benötigen um ihr Mandat in völliger Sicherheit durchzuführen.

- fordert alle Gruppen, die nicht den UNDOF angehören, jegliche Kampfstellungen, wie auch den Passierpunkt von Kouneitra aufzugeben und Fahrzeuge, Waffen und jegliches andere Material, welches Blauhelmen gehört, zurück zu geben.

Während sechzig Jahren hat Israel die Gefahr des arabischen und muslimischen Terrorismus an die Wand gemalt. Währenddessen hat es auf dem Golan geholfen die UNDOF zu vertreiben und die Pufferzone al-Kaida anvertraut.

Nach zwei Jahren der vorsätzlichen Verletzung des Völkerrechtes, sollte der Sicherheitsrat jetzt die UNDOF wieder in Stellung bringen und Israel seine Unterstützung für die Terrororganisation einstellen.

Der Staat Israel hat bis heute fast keine einzige der Resolutionen des Sicherheitsrates, die ihn selbst betrafen, respektiert.

Übersetzung
Ralf Hesse