Archiv für Juni 18, 2016

Russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu und der syrische Präsident Bashar Assad @mod_russia

19.06.16 – SYRIEN – Bei der Inspektion der Khmeimim Airbase in Syrien, der Russische Verteidigungsminister trifft Assad –
-Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu besuchte Syrien, wo er Präsident Baschar al-Assad traf und dabei Khmeimim Luftwaffenbasis ein Inspektion abstattete, so das russische Militär sagte am Samstag. Schoigu und Assad diskutierten über die militärische Zusammenarbeit und die Bekämpfung des Terrorismus.

-Schoigu hat dem syrischen Führer auf Antrag des russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen, so Verteidigungsministerium Sprecher Generalmajor Igor Konashenkov traf, so in einer Erklärung.

„Aktuelle Fragen der militärischen Zusammenarbeit zwischen den Verteidigungsministerien beider Länder, sowie bestimmte Aspekte der Zusammenarbeit im Kampf gegen die Terrorgruppen , die auf syrisches Gebiet aktiv sind, wurden auf der Sitzung diskutiert“ , sagte Konashenkov.

-Der Minister inspizierte die russische Khmeimim Luftwaffenbasis in Latakia Provinz und kontrollierte auch die S-400 Flugabwehr-Raketen-System dort im Einsatz.

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Der Besuch wurde nicht vorher angekündigt.

-Schoigu beauftragte der Kommandant der russischen Versöhnung Zentrum, weitere lokale Verwaltungen und Kämpfer zu fördern, das Feuer einzustellen und sich den Friedensprozess anzuschließen.

„Der Verteidigungsminister befahl die Kommandanten der Luftwaffenbasis, die umfassende Unterstützung für die lokale Bevölkerung zu stärken, vor allem in den Gebieten, die von Terroristen blockiert werden“ hat Konashenkov hinzugefügt.

 

https://deutsch.rt.com/international/38984-cia-am-absturz-russisches-flugzeugs/
CIA: Terrorgruppe Ansar Bait al-Maqdis verantwortlich für Absturz des russisches Flugzeugs im Sinai

CIA: Terrorgruppe Ansar Bait al-Maqdis verantwortlich für Absturz des russisches Flugzeugs im Sinai

Die USA sind der Meinung, dass für den Absturz der russischen Passagiermaschine über der Halbinsel Sinai in Ägypten im November 2015 die Terrorformation Ansar Bait al-Maqdis (“Unterstützer von Jerusalem”) verantwortlich ist. Die gab der Leiter des Auslandsgeheimdienstes der Vereinigten Staaten, John Brennan, bekannt.

In seiner Rede vor dem Senatsausschuss für Geheimdienste in Washington sagte der CIA-Chef , dass „innerhalb des IS auf der Sinai-Halbinsel die ägyptische Terrorgruppe „Ansar Bait al-Maqdis“ existierte:

„Ansar Bait al-Maqdis wurde im Grunde genommen von dem IS einverleibt, lobte dem IS Treue und verfügt über Potential und hatte eine Anzahl von Personen, die geschult und für Aktionen bereit waren. […] Und wir schreiben die Vernichtung des russischen Passagierjets dieser Gruppe zu, der es gelang eine unkonventionelle Sprengvorrichtung an Bord des Luftfahrtzeuges zu schmuggeln und es zu vernichten.“

Die CIA verweigerte weitere Information zu dieser Erklärung. Der Korrespondent der Nachrichtenagentur TASS wandte sich an die Pressestelle des Dienstes in Langley mit der Bitte zu präzisieren, ob die US-Geheimdienste den russischen Kollegen bei der Ermittlung des Flugzeugabsturzes Mitwirkung geleistet haben und ob die Schlussfolgerung, die im Senat von Brennan erläutert wurde, Moskau zur Kenntnis gebracht worden war. „Wir können diese Fragen weder kommentieren noch erklären“, sagte ein CIA-Sprecher.

Die ägyptischen Behörden haben jedoch dazu aufgerufen, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. „Dieses Strafverfahren zieht einen Terroranschlag nur als eine der Versionen in Betracht. Solange der Generalstaatsanwalt keine Anklage gegen Verantwortliche für den Absturz erhoben hat, sollte man sich nicht mit Wahrsagerei  beschäftigen“, sagte der ägyptische Außenminister Sameh Schukri in einem Sputnik-Interview. Auch der Sprecher des ägyptischen Außenministeriums, Ahmed Abu Zeid, kommentierte den CIA-Standpunkt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Sputnik nicht.

Bei einem Flugzeugunglück über der ägyptischen Sinai-Halbinsel wurde am 31. Oktober 2015 die russische Passagiermaschine vom Typ Airbus-321 der sibirischen Fluggesellschaft Kogalymavia auf dem Weg von Sharm al Sheikh nach St. Petersburg komplett zerstört. An Bord der Maschine befanden sich 200 erwachsene Passagiere, 17 Kinder und sieben Besatzungsmitglieder. Fast alle Fluggäste waren Russen, an Bord waren auch drei Ukrainer und ein Weißrusse. Keiner der Insassen hat das Unglück überlebt.

Es war die bisher schwerste Katastrophe in der Geschichte der sowjetischen bzw. russischen Zivilluftfahrt.

Nach dem Vorfall wurde der Luftverkehr zwischen Russland und Ägypten zeitweilig eingestellt. Diese Sicherheitsmaßnahme betraf ferner auch die nationale Fluggesellschaft АРЕ EgyptAir.

Die USA spielen gegen Russland Eskalation

Um seine Besetzung Ost- und Zentral-Europas weiter voran zu treiben vervielfacht Washington seine Warnungen vor der „russischen Gefahr“. Eine intensive Pressekampagne denunziert die ex-sowjetische Propaganda, während Militär-Experten Alarm schlagen über das Ungleichgewicht und die Notwendigkeit des US-Schutzschildes. Letzter Zombie dieser organisierten Hysterie, ist ein Bericht der Rand Corporation über eine mögliche – aber unwahrscheinliche – russische Invasion der baltischen Staaten.

| Bukarest (Rumänien) | 17. Juni 2016

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Die atlantische Allianz hat ein BIP von 35.000 Mrd $, gibt aber davon für ihre Verteidigung nur 1.000 Mrd $ aus (von denen 700 Mrd $ allein auf die USA entfallen). Um Ton angebend zu sein, hat Washington für 2016 ungefähr 3,4 Mrd $ bewilligt um die Ost-Flanke der NATO zu verstärken, d.h viermal mehr als zuvor. Dieses Budget beinhaltet den Aufmarsch von 4000 GI’s mit 250 Panzern und Bradley Transportfahrzeugen, M109A6 Paladin 155mm Panzerhaubitzen, begleitet von 1.700 weiteren gepanzerten Fahrzeugen in sechs Ländern Ost-Europas.

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Angesichts der Tatsache, dass die NATO-Mitglieder nicht gewillt sind für diesen Zweck bedeutenden Summen zu investieren, erfindet das Pentagon aller Arten von apokalyptischen Szenarien, die darauf abzielen, seine Verbündeten unter Druck zu setzen, damit sie sich an diesem gigantischen „Abschreckungs“-Apparat gegen Russland beteiligen. Die zusätzlichen jährlichen Kosten betragen 2,7 Mrd $. Die USA haben die neutralen Nachbarstaaten der Ostsee, wie Schweden und Finnland, gezwungen, auf ihrem Territorium NATO-Übungen zu organisieren. Parallel dazu haben die von Erfolg gekrönten Militär-Aktionen Russlands auf der Krim und in Syrien, im Pentagon, welches in Europa, im Gegensatz zu den 80-er Jahren, über eine Kontingent von 35.000 Mann verfügt, zu Tobsuchtsanfällen geführt.

Um seine Interessen zu verschleiern, hat das Pentagon bei der Rand eine Studie in Auftrag gegeben, für das Szenario einer eventuellen militärischen Konfrontation mit Russland auf dem Gebiet der baltischen Staaten und zwar davon ausgehend, dass Russland der Aggressor wäre [1]. Ziel dieser Studie ist, zu suggerieren, dass die NATO, um keine Niederlage gegenüber Russland mit katastrophalen Konsequenzen hinnehmen zu müssen, dass die NATO in die baltische Region investieren müsse, um sich auf einen Angriff gegen Russland vorzubereiten. Szenario mehr als plausibel, wie ich in einem früheren Artikel dargelegt habe [2].

Das Szenario eines russischen Angriffs auf die baltischen Staaten ist nichts als eine Lüge, weil Russland keinerlei militärische oder ökonomische Interessen in den ehemaligen Sowjet-Republiken hat, die, wie Russland 2004 akzeptiert hat, der NATO angehören. Warum sollte Moskau die baltischen Staaten besetzen, wo die russische Minderheit Zugang zu den öffentlichen Diensten hat, was ihm erlaubt Informationen über die NATO zu erhalten? Würde man indessen unterstellen, dass Russland sich auf das Glatteis der Eroberung der baltischen Staaten begeben würde, so würde es mit diesem Abenteuer doch nicht mehr gewinnen, als einen größeren Zugang zur Ostsee, die über die Meerenge des Skagerrak in die Nordsee mündet. Diese Meerenge wird kontrolliert von Dänemark, Norwegen und Deutschland, alle drei Staaten der Allianz. Was sollte Russland anschließend machen? Diese Länder besetzen um sich einen Weg zum Atlantik zu öffnen?

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Nach diesem, von den Experten des Pentagon aufgezwungenen Szenario, müsste Russland die drei baltischen Staaten in ungefähr 36 bis 60 Stunden besetzen. Die Analyse der Rand hat in ihren Berechnungen NATO-Landstreitkräfte einbezogen, in Stärke von sieben Bataillonen Infanterie, zwei Bataillonen motorisierte Infanterie und zwei Bataillone mechanisierte Infanterie (Anm.d. Übers.. d.h. gepanzert und motorisiert z.B. mit div. Schützenpanzern), alle gestellt von den drei baltischen Staaten. Den Experten der Rand ist bei ihren Berechnungen entgangen, dass die 11 baltischen Bataillone (die drei Brigaden entsprechen) dermaßen schlecht bewaffnet sind, dass sie nicht einmal einer mechanisierten russischen Brigade, bestehend aus vier Bataillonen, entgegen treten könnten.

Zu den bewaffneten Kräften der baltischen Staaten würden hinzukommen zwei Luftlande-Bataillone, zwei Bataillone Angriffs-Hubschrauber und eine mechanisierte Brigade, alles US-Truppen. Nach den ersten 24 Stunden der Offensive, könnte die NATO zwei britische Luftlandebataillone in Stellung bringen, zwei Bataillone polnische Panzer und eine weitere US-Luftlandebrigade. Die NATO könnte definitiv auf vier bis fünf Brigaden Landstreitkräfte setzen.

Nach den Spezialisten der Rand, könnte Russland vier Bataillone Panzer massieren, fünf mechanisierte Infanterie, vier motorisierte Infanterie, acht Luftlande- und drei Bataillone schwere Artillerie, zwei Bataillone mit schweren Raketenwerfern, fünf Bataillone Raketenwerfer mit mittlerem Kaliber, zwei Bataillone Iskander Flugkörper, zwei Bataillone Tochka Flugkörper, sechs Bataillone Angriffs-Hubschrauber. Somit könnte Russland auf 10 – 11 Brigaden Landstreitkräfte setzen, was einem Verhältnis von 2,7 zu 1 zu Gunsten Russlands entspricht. Das NATO-Kontingent enthält sehr viele Luftlande-Einheiten, d.h. Einheiten mit leichter Infanterie, ohne Panzer oder Feuerunterstützung durch Raketenwerfer oder taktische Flugkörper, was faktisch das Kräfteverhältnis auf 4 zu 1 zugunsten Russlands erhöht. Ein schöner Schluss der Spezialisten der Rand besteht darin, dass ohne die Präsenz von sieben Brigaden der Allianz, von Anbeginn der Feindseligkeiten (davon drei schwer gepanzerten unterstützt von viel Artillerie) es unmöglich sein wird Russland eine wirksamen Widerstand entgegenzusetzen.

Das Szenario der Spezialisten der Rand berechnet die Luftstreitkräfte der NATO, stationiert in Litauen mit ein: Eine US-Multi-Rollen Staffel (12 bis 14 Flugzeuge) F-15 Jagdflugzeuge und zwei britische Multi-Rollen Staffeln mit Eurofighter Typhoon. Die Allianz könnte einsetzen, von Polen, zwei Staffeln mit F-16, eine mit MIG-29, zwei US-Staffeln mit F-16 oder dänische ebenfalls mit F-16, eine französische Staffel mit Rafales und sechs canadische CF 18. Von Fliegerhorsten in Schweden könnte die NATO ebenfalls eine Staffel Jäger F-15 C und anderer F-15 E Jagdbomber, sechs Bodenkampf-Flugzeuge A-10, eine Staffel Stealth F-22 – alle USA – sowie eine norwegische F-16 Staffel. Zwei F-18 Staffeln könnten von einem US-Flugzeugträger in der Nordsee aus eingesetzt werden. Eine Staffel Jagdbomber F-15 aus England und eine Bomberstaffel mit langer Reichweiter B-1B aus den USA könnten sich an den Operationen beteiligen.

Die Luftstreitkräfte, welche Russland dem entgegensetzen könnte, setzen sich wie folgt zusammen: Neun Staffeln Su-27, zwei Staffeln mit leichten Jagdbombern Su-34, drei Staffeln mit MIG-29 multi-role, vier Staffeln MIG-31 Jäger, fünf Staffeln leichte Bomber MIG-31, fünf Staffeln leichte Bomber Su-24, vier Staffeln schwere Bomber Tu-22M3.

Statt eine Gelegenheit zu suchen Russland, von den baltischen Staaten aus, mit einem Überraschungs-Angriff anzugreifen, der einen verheerenden Krieg auf mehreren Kontinenten auslösen könnte, wären die USA besser beraten, bereits vor jeglicher Eskalation durch die regionalen Aufrüstung, mit Russland den Dialog zu suchen.

Unglücklicherweise beharrt Washington auf einer aggressiven, jeglichen Versuch zum Dialog mit Moskau vorsätzlich torpedierenden Position, wobei es sich vor jeglicher gegenseitigen Regelung der Kontrolle konventioneller Waffen in Europa versteckt. Der Dialog würde es erlauben, die konventionellen Kräfte und die Menge des militärischen Materials zu beiden Seiten der Grenze NATO-Russland zu beschränken.

Übersetzung
Ralf Hesse

[1] Reinforcing Deterrence on NATO’s Eastern Flank. Wargaming the Defense of the Baltics, David A. Shlapak & Michael Johnson, Rand Corporation, 16 p., June 2016.

[2] «Le Pentagone prépare-t-il l’invasion de la Russie ?», Valentin Vasilescu, Traduction Avic, Réseau international, 4 mai 2016.

| 17. Juni 2016

Die jährliche Konferenz über die Sicherheit Israels hat am 14. Juni in Herzliya begonnen. Obwohl sich die Arbeit in abgemachten Reden verlor (wie z.B. die von Jean-Francois Copé und Bernard-Henri Lévy), haben am Abschluss die Wände gezittert.

Der ehemalige aus dem politischen Leben zurückgezogene israelische Premierminister Ehud Barak beschuldigte die Netanjahu Regierung des „Faschismus“ (aber nicht im Sinne der 1930er und 40er Jahre, sagte er).

Vor einer Politik warnend, die Israel zu seinem Verlust führt, detaillierte er den geheimen Plan seines Nachfolgers:
- 1. Israel will die im Jahr 1967 eroberten Gebiete für immer unter Kontrolle halten.
- 2. Israel ist nicht an der Lösung von zwei Staaten interessiert und wehrt sich gegen die Schaffung eines palästinensischen Staates an seiner Grenze.
- 3. Israel wartet, dass der Rest der Welt sich anpasst und diese Realität akzeptiert. Er hofft, dass schwierige Momente – wie die Terroranschläge in Europa, die Situation in Syrien, und so weiter – die Aufmerksamkeit der Welt ablenken werden.
- 4. Israel akzeptiert die Autonomie für die Palästinenser, aber nicht das Recht auf einen Staat.
- 5. Israel baut geduldig Kolonien, um schrittweise unumkehrbare Fakten zu schaffen.

Dieses Programm, wenn es umgesetzt wird, setzte er unter anhaltendem Applaus fort, wird Israel unweigerlich zu „einem Apartheid-Staat“ werden lassen. „In den Hauptstädten der ganzen Welt – in London und in Washington, in Berlin und Paris, in Moskau und Peking – glaubt kein Staatschef mehr ein Wort, das aus dem Mund von Netanjahu und seiner Regierung kommt.“ Unsere Situation, schloss er, indem er zur Revolte aufrief, ist vergleichbar mit jener des alten Johannesburg.

Übersetzung
Horst Frohlich

| 17. Juni 2016

Omar Mateen, hat, wie bekannt, kürzlich, unter Berufung auf Daesh, 50 Homosexuellen in Orlando ermordet. Sein Vater, Seddique Mir Mateen, hat, während des Krieges gegen die kommunistische Regierung in Afghanistan und seinen sowjetischen Verbündeten (1979-89), für die US-Geheimdienste gearbeitet. Anschließend ist er in die USA emigriert, wo Omar geboren wurde.

Er leitet Medien, die für Afghanen in der Diaspora bestimmt sind. Aktuell präsentiert er die Durand Jirga Show [1] bei dem Satelliten-Sender Payam-e-Afghan (mit Sitz in San Franzisko). Einem paschtunischen Stamm angehörig, hat er die Taliban unterstützt (welche die Nachfolge der „Mudjahedin der Freiheit“ angetreten haben, die der CIA mit dem saudische Milliardär, Osama bin Laden, gegen die Sowjets organisiert hatte). Seit dem Rücktritt von Präsident Hamid Karzai im September 2014, weist er den Kompromiss zwischen Ashraf Ghani und Abdullah Abdullah zurück und hat sich um Präsidenten von Afghanistan im Exil deklariert [2].

Sein Sohn, Omar Mateen, war bei dem Sicherheits-Multi, G4S, angestellt. Er wurde noch nie als radikalisiert identifiziert, weder politisch, noch religiös. Obwohl verheiratet, besuchte er den Gay-Nachtclub wo er sein Verbrechen begangen hat und hatte noch mit mindestens einem weiteren Kunden sexuelle Beziehungen.

Die Brüder Djokhar und Tamerian Tsanayev, welche die Attentate am Rande des Boston-Marathon am 15. April 2013 umsetzten, waren die angeheirateten Neffen von Grasham E. Fuller, einem ehemals hohen Verantwortlichen des CIA, welcher namentlich die Operationen in Afghanistan leitete.

Der Vater der beiden Terroristen, Ansor Tsarnayev, ist ein Tschetschene der mit dem CIA in der Sowjet-Union kollaborierte, bevor er in die USA emigrierte. Einer der beiden Terroristen, Tamerian, hatte 2012 an einem Seminar des georgischen Vereins „Kaukasus Fond“ (Кавказский фонд) [3] teilgenommen. Diese NGO, begründet von der Jamestown Foundation, die selbst wieder vom CIA begründet wurde, schulte junge Menschen mit dem Ziel „Russland zu destabilisieren“.

Die Brüder Tsarnayew waren niemals als radikalisiert ausgemacht worden, weder politisch, noch religiös.

Für den Analysten Webster Tarpley, „ist das Schema allerdings bekannt: ehemalige ausländische Kombattanten, die für den CIA oder das Staatsministerium in Konfliktgebieten gearbeitet haben, emigrieren in die USA um dort den „amerikanischen Traum“ zu leben. Sie bleiben in engem Kontakt mit der Gemeinschaft der US-Geheimdienste. Ihre Kinder, oft in den USA geboren, widmen sich terroristischen Operationen in derselben Weise, wie im europäischen Adel, der jüngere Sohn war für eine Militärkarriere bestimmt war.

Übersetzung
Ralf Hesse

[1] Die « Durand-Linie » war von den Briten gezogen worden um Afghanistan von Pakistan zu trennen. Sie zerschneidet die paschtunische Bevölkerung. Die Sendung von Seddique Mir Mateen behauptet dafür zu kämpfen, die Einheit seines Volkes zu reformieren.

[2] “Shooter Omar Mateen’s father says he’s saddened by massacre, calls gunman ‘a good son’”, Tim Craig, Max Bearak & Lee Powell, Washington Post, June 13th, 2016

[3] «Тамерлана Царнаева завербовали через грузинский фонд», Izvestia, 24 avril 2013.