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WikiLeaks: „Die USA haben den Panama Papers-Skandal finanziert, Ziel sind Russland und Putin“
Die internationale Internetplattform „WikiLeaks“, auf der spektakuläre Enthüllungen veröffentlicht werden, teilte per Twitter mit, dass der Skandal um die Papiere der panamaischen Anwaltskanzlei „Mossack Fonseca“ von dem US-amerikanischen Berichterstattungszentrum für Organisierte Kriminalität und Korruption (OCCRP) organisiert, sowie von der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) und George Soros’ Stiftung „Offene Gesellschaft“ (Open Society Foundations) bezahlt worden sei.
„#PanamaPapers Die Attacke auf Putin ist von OCCRP organisiert und richtet sich gegen Russland und die frühere UdSSR. Sie ist von USAID & Soros finanziert“
Außerdem behaupten die WikiLeaks-Enthüller, dass der Skandal unmittelbar von der US-Führung finanziert worden sei. Diese Tatsache werde dem Ruf des Weißen Hauses schaden.
„Die US-OCCRP kann gute Arbeit machen. Aber dass die US-Regierung die #PanamaPapers-Attacke auf Putin direkt finanziert hat, untergräbt ihre Integrität“, ist in einem anderen Tweet zu lesen:
Wie der Webseite von OCCRP zu entnehmen ist, ist das Projekt gleichzeitig die Mutterorganisation des Entwicklungsnetzwerkes für Journalismus mit Sitz im US-Bundesstaat Maryland.
Dem Berichterstattungszentrum gehört auch eine Reihe von Organisationen aus Osteuropa und dem postsowjetischen Raum an. OCCRP bekam und bekommt finanzielle Unterstützung vom UN-Fonds für Demokratie, der US-Behörde der für internationale Entwicklung (USAID) und George Soros’ Stiftung „Offene Gesellschaft“.
USAID ist die zentrale US-Behörde im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Der Organisationsleiter und sein Stellvertreter werden von dem US-Präsidenten mit Zustimmung des Senats ernannt. Der USAID-Leiter koordiniert seine Tätigkeit mit Anweisungen des US-Außenministers.
Die Echtheit der „Panama Papers“
Der Partner der Firma „Mossack Fonseca“, Rechtsanwalt Ramon Fonseca, wirft den Journalisten, die sich an der spektakulären Veröffentlichung beteiligt haben, vor, einige Fakten verdreht zu haben. Sie hätten die bei einem Hacker-Angriff gestohlenen Dokumente über die Nutzung von Steueroasen falsch interpretiert. „Man hat sie [die E-Mails] aus dem Kontext gerissen“, so Ramon Fonseca. Ihm zufolge seien die Medien an die „Panama Papiere“ nicht über die Angestellten der Anwaltskanzlei, sondern über Hacker gelangt. Fonseca habe sich bereits an die Staatsanwaltschaft Panamas wegen des Datendiebstahls gewandt. Der Partner von „Mossack Fonseca“ hat betont, dass seine Anwaltskanzlei keine Finanzdokumente vernichtet und niemals gegen das Gesetz verstoßen habe. Sie habe niemandem geholfen, Steuern zu hinterziehen oder Geld zu waschen.
Der Anfang
Die Veröffentlichung der Dokumente der Anwaltskanzlei „Mossack Fonseca“ hat weltweit hohe Wellen geschlagen. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ behauptet, sollen die Unterlagen die Beteiligung zahlreicher Spitzenpolitiker und ihres nahen Umfeldes an Offshore-Tricks bezeugen.
Bisher ist die Echtheit der sogenannten „Panama Papers“ offiziell nicht bestätigt. „Mossack Fonseca“ bezeichnet die Handlungen der Journalisten als Verbrechen und weigert sich, die Echtheit der Dokumente zu bestätigen. Die Journalisten haben insgesamt 11,5 Millionen Unterlagen veröffentlicht, die die Beteiligung von Berühmtheiten und Spitzenpolitikern aus aller Herren Ländern an unlauteren Finanzoperationen in Panama offenlegen. Unter Hunderten von Namen wird der russische Präsident Wladimir Putin zwar nicht erwähnt, auf der Liste stehen jedoch Menschen aus seinem Umfeld.