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Britischer Journalist von RT über Propagandataktiken in westlichen Medien
Wie der britische Journalist Tony Gosling schreibt, gefalle es den USA, dass ihre Sendungen in verschiedenen Sprachen weltweit ausgestrahlt werden. Wenn aber Russland dasselbe tue, drücke der Westen sein Missfallen aus.
„Das wahre Problem besteht darin, dass der Begriff der Objektivität im westlichen Journalismus seit den letzten 10 oder 15 Jahren immer verschwommener wird. Das betrifft vor allem größere TV- und Radiosender. Sehr oft wird uns nur eine Meinung mitgeteilt. Im Westen sind kompetente Menschen, die Kritik ausüben, einfach nicht hörbar, insbesondere wenn sie linke Ansichten haben oder gegen Kriege eintreten. Im gewissen Sinne beschäftigen sich der russische TV-Sender RT und sein chinesischer Pendant CNC eben damit, dass sie den Zuschauern ihre Meinung mitteilen, denn in den letzten Jahren war sie für das Publikum einfach unzugänglich.“
Gosling ist sich sicher, dass das Problem dadurch bedingt sei, dass die Kontrolle über Medien in den Händen eines immer enger werdenden Personenkreises sei. Die Anti-Propaganda-Initiative der US-Senatoren beweise ein weiteres Mal, dass sich die USA in die Angelegenheiten Europas einmischten.
„Die USA werfen Russland Propaganda vor. In der Tat sind es eben die USA, die Propaganda produzieren. In der Gesetzesunterlage steht, dass Russland die Krim annektiert habe. Es war aber Victoria Nuland, die die Ukraine besucht hat, wobei Washington in wenigen Jahren 5 Milliarden US-Dollar ausgegeben hat, um dieses Land davon zu überzeugen, Russland den Rücken zu kehren und sich der EU und den USA anzuschließen. Wenn sich jemand tatsächlich in die Angelegenheiten der Ukraine einmischt, so sind es die USA und nicht Russland“, erklärt der britische Journalist.
„Die westlichen Medien berichten unter einem gewissen Gesichtswinkel, und er wird mitunter vom State Department vorbestimmt. Die Senatoren wollen, dass das US-Außenministerium eine wichtige Rolle bei der Umsetzung ihres Gesetzes über die Propaganda-Abwehr spielt. Dabei erwecken Fakten und Statistiken aus dieser Behörde schon seit langem kein Vertrauen mehr. Sie teilt den größeren US-Körperschaften und Senatoren lediglich mit, was sie von ihnen hören möchte. Ihren Angaben über das RT-Budget kann man kein Vertrauen schenken“, resümiert Tony Gosling.