Archiv für Februar 25, 2016

Ex-CIA-Agenten als Lobbyisten in Brüssel: Stimmungsmache gegen Gabriel und Nordstream 2

Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel im Oktober 2015 auf einer Arbeitsplattform in der Nordsee.

Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel im Oktober 2015 auf einer Arbeitsplattform in der Nordsee.
In Brüssel versammelte sich in der vergangenen Woche die transatlantische energiepolitische Prominenz. Ihr Problem: „Nord Stream 2 wäre das Ende der europäischen LNG-Strategie.“ Wie Brüsseler Bürokraten und Ex-CIA-Mitarbeiter, darunter der ehemalige CIA-Chefanalyst für Energiefragen, Bud Coote, Stimmung gegen Wirtschaftsminister Gabriel und andere Befürworter von Nordstream 2 machen.

Die geplante Gasleitung Nordstream 2 wird die EU-Strategie einer gemeinsamen Energieunion zunichtemachen. Zudem würden die Pläne von Deutschland, Österreich und der Schweiz die eben vorgestellten Förderpläne für Flüssiggas (LNG) durchkreuzen. Mit dieser Botschaft treten zwei Energiepolitiker aus den USA dieser Tage bei Lobbygruppen in Brüssel auf.

Wie das Portal Euractiv berichtet, fanden in Brüssel in den vergangenen Wochen mehrere Veranstaltungen mit dem ehemaligen Chefanalysten für Energiefragen in der CIA, Bud Coote, und dem Ex-Botschafter der USA bei der EU und in Aserbaidschan, Richard Morningstar, statt.

Bei seiner Rede vor dem ‚Wilfried Martens Centre for European Studies‘ in Brüssel griff Morningstar am Dienstag die geplante Idee einer Erweiterung der Pipeline durch die Ostsee mit scharfen Worten an. „Das ist einfach nur falsch. Basta!“ Als ehemaliger Botschafter bei der EU ist Richard Morningstar in Europa sehr gut vernetzt.

Die von Deutschland unterstützte Nordstream-Erweiterung würde die EU noch stärker von „russischen Gas abhängig“ machen, behauptete Richard Morningstar. „Wenn die LNG-Strategie den Bach runtergehen soll, dann nur weiter so mit Nordstream 2“, prognostizierte er.

Gemeinsam mit dem ehemaligen Botschafter bei der EU tritt aktuell Bud Coote bei verschiedenen Veranstaltungen bei Natural Gas Europe und im King´s College London auf. Bud Coote arbeitete mehrere Jahrzehnte für den amerikanischen Auslandsgeheimdienst CIA. Zuletzt hatte er dort die Funktion eines leitenden Analysten für internationale Energiepolitik.

LNG-Tankschiff in einem asiatischen Hafen

Auch Bud Coote betreibt aggressives Lobbying für Exporte von Flüssiggas aus den USA nach Europa. Seine Argumentation zielt darauf, dass eine Diversifizierung der Anbieter zu niedrigen Preisen führen würde.

In der letzten Woche wollte die EU-Kommission ihre Pläne präsentieren, die Importe von Flüssiggas aus den USA und Australien zu steigern. Die EU-Politiker und ihre transatlantischen Partner verfolgen das Projekt unter dem Stichwort „Energiesicherheit“. Ziel ist es, die russischen Anteile im europäischen Energiemarkt ganz oder teilweise zu übernehmen.

Unter Energiepolitikern ist das Projekt stark umstritten. Sie sehen die neue EU-Strategie im Widerspruch zu den erst im Dezember vereinbarten Klimazielen. So kritisiert Jonathan Gavanta, Direktor des Umwelt-Think-Tanks E3G:

„Auf dem Pariser Klimagipfel vor zwei Monaten forderte die Kommission den Rest der Welt auf, Maßnahmen zu ergreifen, um ab der zweiten Hälfte des Jahrhunderts ohne Emissionen auszukommen. Nun drängt sie Gasunternehmen, mehr in Importeinrichtungen zu investieren, die noch mindestens 40 Jahre laufen sollen. Hierfür bietet sie ihnen sogar finanzielle Unterstützung aus öffentlichen Mitteln.“

Das Problem wird insbesondere durch die Fördermethode Fracking verursacht und durch den energieintensiven Transport über den Atlantik. Erdgas setzt sich zum Großteil aus Methan zusammen. Letzteres ist ein Treibhausgas, das in den letzten 20 Jahren ein 86-mal größeres Erderwärmungspotenzial aufwies als CO2. Studien haben ergeben: Erdgasbedingte Stromerzeugung ist nur dann klimafreundlicher als die kohleabhängige, wenn während der Produktion weniger als 3,2 Prozent Methan austreten.

Tote Sonnenblumen vor einem Fracking-Feld in Dickinson, North Dakota im Januar 2016.

Beim Fracking werden Flüssigkeiten mit hohem Druck in den Boden gepresst. Dabei entstehen Risse, die wiederum Erdgas freisetzen. Das Verfahren gilt als extrem umweltschädlich. In den USA fördert man auf diese Weise fast die Hälfte des Erdgases. Satelliten zur Emissionsmessung zeigen, dass die Methankonzentration in vielen großen Gasförderregionen der USA in letzter Zeit dramatisch anstieg. Für die Regionen Eagle Ford, Marcellus und Bakken verzeichneten sie Emissionsraten von 9,5 Prozent der gesamten Methanproduktion.

So stehen auf der Seite der USA auch keinesfalls Umweltbedenken auf dem Programm. Der Think-Tank Atlantik Council, für den Bud Coote und Richard Morningstar inzwischen tätig sind, schrieb bereits im Jahr 2013, dass Europa ein lohnenswertes Ziel für Energieexporte aus den USA sein könnte. Insofern sind die Diskussionen um „Energiesicherheit“ infolge der Ukraine-Krise und den Sanktionen gegen Russland eher ein willkommener Anlass auf den europäischen Energiemarkt vorzudringen.

Maria Sacharowa: „USA versuchen, nicht nur Russland, sondern auch die EU einzudämmen”

Maria Sacharowa: „USA versuchen, nicht nur Russland, sondern auch die EU einzudämmen”

Die Vereinigten Staaten haben die Europäische Union dazu gezwungen, die Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Die EU selbst habe dies nicht machen wollen, teilte die Sprecherin des Außenministeriums der Russischen Föderation, Maria Sacharowa, mit. Die USA versuchten, eine wechselseitige Stärkung Russlands und der EU bewusst zu verhindern.  „Mit welchen Druckmitteln die USA dies erreicht haben, werden wir schon noch erfahren“, so die Außenamtssprecherin gegenüber Journalisten.

Quelle: Ruptly

Die US-Politik richte sich auf die Eindämmung sowohl Russlands als auch Europas, meint die Diplomatin:

„Die Handlungen Washingtons gehören zur Umsetzung der Eindämmungspolitik. In diesem Fall gilt diese Eindämmung nicht nur Russland, sondern auch Europa.“

So Sacharowa im Interview für die Zeitung „Argumenty i fakty“.

Die USA versuchten, eine Stärkung der wechselseitigen Beziehungen zwischen Russland und der EU zu verhindern:

„Ein engeres Verhältnis zwischen Europa und Russland zuzulassen, bedeutet, beide Regionen zu stärken. Washington hat die Europäische Union gezwungen, die Sanktionen zu verhängen. Das haben sowohl der Vizepräsident der USA Joseph Biden als auch US-Außenminister John Kerry öffentlich zugegeben. Die EU wollte das zwar nicht, musste es aber unter dem Druck der USA umsetzen. Wie haben die USA sie unter Druck gesetzt? Zu welchen Argumenten haben die USA gegriffen? –

„Das sind gute Fragen für die Zukunft. Irgendwann werden wird das schon erfahren“, bemerkte Sacharowa abschließend.

 

| 25. Februar 2016

Nach einem Treffen zwischen seinem Außenminister Adel al-Dschubeir und Präsident Omar al-Baschir, kündigte Saudi-Arabien am 23. Februar 2016 an, dem Sudan 5 Milliarden Dollar zu zahlen.

Seit seiner Ernennung hat Adel al-Dschubeir Saudi-Arabien in der Diplomatie des Scheckheftes engagiert, eine Nische, die schon jene des Prinzen Hamad Ben Jassem Al Thani in Katar von 1992 bis 2013 gewesen war. Somit zielt Saudi-Arabien, ganz in der Tradition der Beduinen, auf die 34 Mitgliedstaaten seiner militärischen Koalition ab, um ihre Ergebenheit zu erkaufen.

Adel al-Dschubeir wurde in den Vereinigten Staaten von Prinz Bandar Bin Sultan geschult, aber er ist nicht Mitglied der königlichen Familie, was seinen Handlungsspielraum stark einschränkt.

Die an den Sudan bezahlten 5 Milliarden Dollar könnten das Land dazu führen, Boden- Truppen nach Syrien zu senden. Vor allem, der Sudan wird von einem dissidenten Ableger der muslimischen Bruderschaft regiert, was den Saudis eine Autorität über diese Bewegung gibt, nachdem sie beim Versuch des Staatsstreichs gegen König Abdallah mit dem ägyptischen Mutterhaus gebrochen hatten.

Saudi-Arabien organisiert derzeit die Manöver ’Donner des Nordens’ mit den Mitgliedern seiner militärischen Koalition, darunter hauptsächlich Bahrain, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Kuwait, Malaysia, Marokko, Oman, Pakistan, das Katar, Senegal, Sudan, Tschad und Tunesien.

Übersetzung
Horst Frohlich

http://www.presstv.ir/Detail/2016/02/24/452026/Israel-Palestinian-women-Ramallah-Aqsa
A Palestinian woman mourns the death of a fellow Palestinian. (File photo)
Eine palästinensische Frau trauert um einen toten Palästinenser. (Datei-Foto)

25.02.16 – ISRAEL deine Terroristen – Israelische Siedler überfährt palästinensische Frauen, die Mutter ist tot –

-Ein israelischer Siedler hat eine 60-jehärige palästinensische Frau und ihre Tochter mit seinem Auto überfährt und die Mütter tödlich verletzt.

-Der Dienstag-Zwischenfall hat im Dorf Fasayel, südlich von al-Aqwar Bereich am Rande der Stadt Ramallah im israelisch besetzten Westjordanland stattgefunden, so berichtet die palästinensische Autonomiebehörde offizielle Palästina News Agency, auch bekannt als Wafa.

-Die Sechzig Jahre alten Zaynab al-Reshayedah starb an ihren Verletzungen, während ihre Tochter Fatimah Abd Yassin, 30, wurde im Krankenhaus zur medizinischen Behandlung gebracht.

-Die Palästinenser sind regelmäßig Opfer von die Hass-Angriffe von extremistische israelische Siedler sind, die entweder sie schädigenden oder tödlichen Angriffe aussetzen, oder ihre Ländereien und Liegenschaften in Brandt setzen oder zerstören.

-Im Juli letzten Jahr, die gesamten internationalen Gemeinschaft war empört, wenn Siedler einen Brandanschlag gegen zwei palästinensische Häuser in der Stadt Duma durchgeführten, 25 Kilometer (15 Meilen) südöstlich von der Stadt Nablus im nördlichen Westjordanland, durchführten und einen palästinensischen jungen Ali Dawabsheh bei dem Anschlag verbrannte. Seine Eltern, die bei dem Angriff verletzt wurden, starben später im Krankenhaus.

Am 31. Juli 2015 gemachtes Bild, zeigt einen Mann, der ein Bild der 18 Monate alten palästinensischen Kleinkind Ali Dawabsheh hält, der als sein Einfamilienhaus von israelischen Siedlern in der Duma-Dorf im Norden von Tel Aviv besetzten Westjordanland in Brand gesetzt wurde, starb. (Foto von AFP)

-Unterstützt durch israelische Truppen, die Siedler überrennen ständig brutal die Gelände der al-Aqsa-Moschee, Islam drittes Heiligtum in al-Quds (Jerusalem).

-Seit Anfang Oktober 2015 sind mehr als 180 Palästinenser von israelischen Truppen inmitten der Eskalation getötet worden.

 

Korruption, Chaos und Prügeleien – Parlamentarismus made in Kiew

Keine seltene Szene: Prügelei in der Kiewer Rada

Keine seltene Szene: Prügelei in der Kiewer Rada
Während die Flüchtlingskrise die Berichterstattung der Medien in Deutschland bestimmt, ist die Ukraine von den großen Titelseiten verschwunden. Das tägliche Bild, das die Kiewer Putschregierung abliefert, steht im direkten Widerspruch zu den anfänglichen Verheißungen der Maidan-Proteste. RT-Gastautor Peter Haisenko wagt einen Blick gen Osten.

Ein Gastbeitrag von Peter Haisenko

Eine der Hauptursachen für den – letztlich gewaltsamen – Widerstand der Ostukraine gegen die Putschregierung in Kiew war das Verbot des Gebrauchs der russischen Sprache. Heute stellt es sich als Glücksfall für Kiew heraus, dass dieses faschistoide Dekret zurückgezogen worden ist. In der Kiewer Nationalversammlung in Kiew wird russisch gesprochen.

Unter dem übermächtigen Thema Flüchtlinge ist die Ukraine weitgehend in Vergessenheit geraten, obwohl im Osten des zerrissenen Landes nach wie vor Menschen erschossen werden, an Hunger und mangelhafter (medizinischer) Versorgung sterben.

Bestenfalls kurze Randnotizen kommen über die Medien darüber, dass die „Regierung“ in Kiew in Korruption und Streit versinkt, vollständig unfähig ist, irgendwelche Reformen durchzusetzen, geschweige denn die Vereinbarungen von Minsk II umzusetzen. Der „Westen“, allen voran Frau Merkel, verlängert Sanktionen gegen Russland, weil Minsk II nicht vorankommt. Die Ursache hierfür liegt zweifelsfrei in Kiew, nicht in Moskau. Wie pervers muss das Denken sein, wenn Kiews Handlungsunfähigkeit Moskau zur Last gelegt wird, obwohl Russland die geringsten Möglichkeiten hat, in irgendeiner Weise Einfluss auf Kiew zu nehmen?

Ministerposten sind von Ausländern besetzt

Die Qualitätsmedien hatten völlig ignoriert, dass in Kiew führende Politiker in den USA ausgebildet worden sind und zum Teil sogar die US-amerikanische Staatsbürgerschaft haben. Als Jazenjuk, selbst jahrelang in den USA lebend, drei seiner Ministerposten mit US-geschulten Ausländer/innen besetzte, war dieser beispiellose Vorgang nicht einmal Randnotizen wert.

Auch als Saakaschwili, der ehemalige Präsident Georgiens und dort wegen Verbrechen zur Fahndung ausgeschrieben, zum Gouverneur von Odessa ernannt wurde, hat sich niemand daran gestört. All diesen seltsamen Postenbesetzungen war gemein, dass den „Kandidaten“ jenseits gültigen Rechts blitzschnell die ukrainische Staatsbürgerschaft verliehen worden ist, um diesem ungeheuerlichen Vorgang eine scheinbare Rechtmäßigkeit zu verleihen. Das hat aber noch ganz andere Konsequenzen.

Saakaschwili bezichtigt Avakov der Korruption

Routinemäßig wird im Kiewer Parlament gebrüllt und geprügelt. Doch nicht nur dort. Wie ein Video zeigt, geht es im Nationalrat nicht zivilisierter zu. Man wirft sich gegenseitig Korruption vor und der gebürtige Litauer, Wirtschaftsminister Abromavicius, in USA zum Banker ausgebildet, hat Anfang Februar seinen Rücktritt erklärt, weil er gegen Korruption und Chaos keine Reformen durchsetzen kann.

Dabei hat er sich selbst, ebenso wie seine Kumpanin, die Amerikanerin Jaresko, korruptiv bereichert durch den lächerlich günstigen Erwerb von Filetgrundstücken und Gebäuden im Naturschutzgebiet nahe Kiew. Die durch und durch korrupte Kiew-Junta ist handlungsunfähig. Sie wurde vom Georgier Saakaschwili als noch korrupter als die weggeputschte Regierung Janukowitsch bezeichnet.

Dass gegen Saakaschwili selbst in Georgien ebenfalls wegen Veruntreuung ermittelt wird, verleiht dem Vorgang eine beinahe komische Note. Der Innenminister Avakov entgegnet auf Saakaschwilis Vorwurf der Korruption, dass dieser „schleunigst sein Land verlassen soll“, bekräftigt mit dem Vorwurf, Saakaschwili hätte schon sein eigenes Land „gefickt“.

Was soll mit der Aufstockung des Militäretats erreicht werden?

Präsident Poroschenko, als Oligarch selbst korrupt bis in die Haarspitzen, reagiert auf verhaltenen Druck aus dem Westen mit der Aufforderung an Jazenjuk zurückzutreten. Das Misstrauensvotum im Parlament ist erwartungsgemäß gescheitert, aber in Folge haben einige Parteien die Koalition verlassen, zuletzt die Partei der Westfavoritin Timoschenko, die wiederum selbst wegen Korruption verurteilt worden war. Jazenjuk hat jetzt keine Mehrheit mehr im Parlament und man muss sich fragen, wie jetzt überhaupt noch Minsk II von Seiten Kiews umgesetzt werden soll. Aber vielleicht helfen ja weitere Sanktionen gegen Russland? Kleiner Scherz am Rande, obwohl es nicht wirklich witzig ist.

Kiew ist pleite und die Schuld daran ist in erster Linie zwei Umständen zuzurechnen:

  1. Geschätzte fünf Milliarden (Dollar!) Auslandshilfe sind in dunklen Kanälen auf Nimmerwiedersehen verschwunden und
  2. Der Militäretat wurde drastisch aufgestockt.

Letzteres bedarf genauerer Betrachtung. Auch der Verblendetste muss erkennen, dass keine noch so große Aufstockung des Militäretats sinnvoll sein kann. Selbst wer daran glauben will, dass sich Kiew gegen die – nicht existente – Bedrohung aus Russland verteidigen müsste, sollte einsehen, dass Kiew niemals in der Lage sein könnte, sich gegen das militärisch übermächtige Russland zu verteidigen. Die Konzentration auf das Militär kann folglich nur ein Ziel haben: Erweiterter Bürgerkrieg gegen den Osten des eigenen Landes und damit die vollständige Abkehr von den Verträgen aus Minsk II. Diesmal als Frage: Wie könnten da Sanktionen gegen Russland helfen?

Kiew hat nicht einen Punkt von Minsk II erfüllt

Minsk II ist nun ein Jahr her. Nicht ein Punkt dieses Vertrags ist von Kiew wirklich erfüllt worden. Nicht ansatzweise ist der Autonomiestatus für den Donbass in Angriff genommen worden. Die schweren Waffen Kiews stehen in Lauerstellung nur Zentimeter hinter der vereinbarten Linie und werden laufend verstärkt. So handelt niemand, der ernsthaft eine friedliche Lösung anstrebt. Die Wirtschaft und die Währung befinden sich bereits im Katastrophen-Modus. Die Regierung in Kiew ist gleichermaßen handlungsunwillig und unfähig.

Gibt es einen Ansatz, dann wird dieser durch gewalttätige Proteste im Keim erstickt. Kiew schwelgt im faschistoiden Nationalismus und weigert sich, Verpflichtungen gegenüber Russland einzuhalten. Ganz originell ist der jüngste Vorstoß, die Ukraine in Russland umzutaufen und Russland selbst den Gebrauch dieses Namens zu untersagen. Nein, das ist diesmal kein Scherz, aber es passt zu dem, was sich im Nationalrat abspielt.

Auch wenn man die Sprache nicht versteht, ist das Video aus dem Nationalrat mit den verbalen und tätlichen Angriffen sehenswert:

Für den, der die Sprache versteht, ist dieses Video eine Offenbarung. Ich erinnere nochmals daran, dass der Hauptauslöser für den Aufstand in der Ostukraine das Verbot der russischen Sprache war. Dieses Video zeigt aber, dass im Nationalrat Kiews russisch gesprochen wird, nicht ukrainisch.

Das dürfte wohl dem Umstand geschuldet sein, dass die US-geschulten „Beuteminister“ inklusive Saakaschwili der ukrainischen Sprache überhaupt nicht mächtig sind. Allein das belegt, wie verlogen und planlos die Handlungen der Kiew-Junta sind. Oder liegt doch alledem das Ziel der USA zugrunde, einen Krieg mit Russland zu provozieren und diesem alles unterzuordnen, was dem Land wirklich helfen könnte? Die Russlandhasserin Merkel müsste das wissen und es liegt vor allem an ihr, endlich auf ihre Kumpels Poroschenko und Timoschenko einzuwirken, das Morden in der Ostukraine zu beenden, den Minsk II-Vertrag einzuhalten, anstatt weiter substanzlos auf Russland einzuprügeln.

RT Deutsch bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Quelle: AnderweltOnline

Russische Luftwaffe Sukhoi Su-30 SM-Jets preapre für eine Mission in Hemeimeem Air Base in der Provinz Latakia, Syrien. © Dmitriy Vinogradov
25.02.16 – SYRIEN –  Russland unternimmt konkrete Schritte in Richtung Syrien Waffenruhe, die Türkei setzt sein Beschuss fort – Verteidigungsministerium –
– Moskau hat in Syrien damit begonnen, konkrete Schritte in Richtung Waffenruhe zu nehmen, sagte der russische Verteidigungsministerium am Mittwoch. Inzwischen der Beschuss des syrischen Territoriums aus der Türkei, trotz der Friedensabkommen, setzt sich fort.

-In der letzten zwei Tagen, die Intensität der russischen Luftangriffe in Syrien hat sich „deutlich“ verringert.  Verteidigungsministerium Sprecher Generalmajor Igor Konashenkov sagte auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.

-Doch der Luftangriff gegen Terrorgruppen wie Islamischer Staat (IS, ehemals ISIS / ISIL) und Al-Qaida/Al-Nusra Front werden fortgesetzt.

„Ich möchte betonen, dass die russisch-amerikanischen Waffenruhevereinbarung nicht ISIS, Al-Nusra Front Militanten und anderen Militanten, die von den UN-Sicherheitsrat bezeichneten Terroristen, einbezieht. Daher wird die russische Luftwaffe, Luftangriffe gegen diesen internationalen Terrorgruppen „Ziele wie gewohnt weiter führen“, sagte er.

-Russland hat damit begonnen, konkrete Schritte in Richtung Waffenruhe in Syrien zu nehmen und erwartet, dass die gleichen Aktionen aus den USA kommen, sagte Konashenkov.

“ Wir haben spezifische und komplizierte praktischer Schritte zur Friedensregelung in der Arabischen Republik Syrien gestartet. Das erwarten wir von unseren amerikanischen Kollegen  konkrete Schritte zu nehmen statt zu reden, und damit so bald wie möglich beginnen„.

-In einem Telefongespräch zwischen den syrischen und Russland Präsidenten am Mittwoch, der syrische Präsident Bashar Assad informierte Putin, dass seine Regierung bereit ist bei einer Einstellung der Feindseligkeiten zu helfen. Die beiden Führer betonten auch die Notwendigkeit der Bekämpfung Islamischer Staat fortzusetzen und die Al-Qaida/Al-Nusra Front, sowie „andere Terrorgruppen“ weiter zu bekämpfen, so nach der offiziellen Twitter-Account des syrischen Präsidenten.

-Am Dienstag, Moskau hat die Hotline Kontakt zu den USA überreicht, wie in der gemeinsame Plan vorgesehen wird, um den Waffenstillstand zu überwachen.Von der amerikanischen Seite ist noch keine Antwort gekommen, hat Konashenkov hinzugefügt.

 Tweet

-Laut das russische Verteidigungsministerium und trotz der Friedensvereinbarung die zwischen den USA und Russland erreicht wurde, die Türkei hält das syrische Territorium weiter unter Beschuss. Konashenkov drängte die Interaktion Menschenrechtsorganisationen, um die Aktionen des türkischen Militärs aufzugreifen.

-„Statt uns mit wahllosen Luftangriffe zu beschuldigen, wir rufen auf: Amnesty International, Human Rights Watch, Ärzte ohne Grenzen und andere Organisationen ihre offizielle Position zu diesen kriminellen Handlungen durch die türkischen Streitkräfte zu geben“, sagte Konashenkov.

-Ein Koordinierungszentrum um die Kriegsparteien in Syrien in Einklang zu bringen, hat seine Arbeit am Khmeimin Airbase in der Nähe von Latakia am Dienstag aufgenommen.

-Die lokalen Behörden und bewaffneten Gruppen sollen das Zentrum kontaktieren, um ihre Bereitschaft zum Ausdruck zu bringen die Kämpfe zu beenden und an den Friedensverhandlungen teilzunehmen, sagte Konashenkov am Mittwoch. Er fügte hinzu, dass mehr als zwei Dutzend Meldungen sind in den vergangenen zwei Tagen eingetroffen.

-Am Montag, die USA und Russland wurde eine Vereinbarung erreicht und ein Plan erstellt, und einem landesweiten Waffenstillstand zu durchführen mit dem Namen „Bedingungen für eine Einstellung der Feindseligkeiten in Syrien“ – auf dieses Dokument sind wichtige Aspekte des künftigen Waffenstillstands skizziert.

-Nach dem Plan, die Waffenruhe wird am Donnerstag um 22:00 Uhr GMT beginnen, und alle Parteien sollen ihre Zustimmung bis 10:00 GMT äußern. Der Waffenstillstand wird an alle Parteien des syrischen Konflikts außer Islamischer Staat, Al-Nusra Front und anderen Terrororganisationen angewandt werden.

-Inzwischen, die Vereinten Nationen haben mit einem ersten Abwurf der humanitären Hilfe für die belagerten syrischen Stadt Deir al-Zor am Mittwoch. Laut UN-Hilfs Chef Stephen O’Brien, wurden 21 Tonnen Hilfsgüter an die Zivilisten die durch ISIS Militanten belagert werden..

„Heute Morgen, ein WFP (Welternährungsprogramm) Flugzeug hat die erste Ladung von 21 Tonnen Hilfsmittel in Deir al-Zor abgeworfen“, sagte O’Brien den UN-Sicherheitsrat. „Wir haben ersten Berichte erhalten, … dass die Kisten in den Zielbereich gelandet sind“.

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