Grafik des Tages: Saudische Invasion im Jemen deckt sich fast 1:1 mit Al-Qaida Einfluss-Zone
-Nach Angaben des Centre for Research on Globalization konnte AQAP ihre militärischen Kapazitäten durch den Angriff Saudi-Arabiens auf den Jemen massiv ausweiten.
-Die Gruppe AQAP gründete sich im Jahr 2002 in Saudi-Arabien. Als Gründer und erster Führer von AQAP gilt der Afghanistan-Kämpfer Yūsuf al-ʿUyairī. Seit dem Jahr 2005 ist die Gruppe hauptsächlich im Jemen aktiv. Die Gruppe, der nach Schätzungen der Geheimdienste niemals mehr als 300 Kämpfer angehörten, bekannte sich zu mehren Anschlägen auf Ziele in den USA und Europa. Die meisten ausländischen Kämpfer in ihren Reihen stammen aus Saudi-Arabien. Zuletzt wurde ihr das Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo in Paris zugeschrieben.
-Seit dem Jahr 2010 setzten die US-Streitkräfte verstärkt Drohnen und andere Distanzwaffen ein, um AQAP-Aktivisten zu töten, die als besonders feindlich gegenüber den USA eingestellt gelten. International bekannt wurde der Fall des US-kritischen Predigers Anwar al-Awlaki, den die CIA im September 2011 mit einer Drohne umbrachte. Zwei Wochen später starb sein 16-jähriger Sohn Abdulrahman al-Awlaki ebenfalls durch einen Drohnenangriff. Beide hatten die Staatsbürgerschaft der USA.
-Vor wenigen Tagen am 4. Februar 2016 tötete ein weiterer Drohnenangriff erneut ein Führungsmitglied von AQAP, Hamza al Zinjibari. Dieser Angriff in Maraqesha ist auf der Karte verzeichnet. Hamza al Zinjibari, mit bürgerlichem Namen Jalal Bala’idi, leitete angeblich die AQAP-Operationen in den Bezirken Abyan, Bayda, Hadramout, Lahj und Shabwa, wo seine Organisation zusammen mit Allianz Saudi-Arabiens gegen die Truppen der regulären jemenitischen Regierung und die Huthi-Milizen kämpft.