Archiv für Dezember 20, 2015

http://www.presstv.ir/Detail/2015/12/19/442435/Assad-Christmas-visit-church-Damascus
A handout image obtained from the official Facebook page of the Syrian Presidency shows President Bashar al-Assad (C-L) and his wife Asma al-Assad (C-R) posing for a picture with a Syrian man as they attend a Christmas choral presentation at the Lady of Damascus Catholic Church in the Syrian capital on December 18, 2015. (AFP)
Ein Bild die offizielle Facebook Seite von der syrischen Präsidentschaft entnommen, zeigt Präsident Bashar al-Assad (C-L) und dessen Ehefrau Asma al-Assad (C-R) wie sie für ein Bild mit einem syrischen Mann posieren, während sie eine Weihnachten Chorgesang Generalprobe bei der Lady von Damaskus katholischen Kirche in der syrischen Hauptstadt am 18. Dezember 2015 besuchen. (AFP)

20.12.15 – SYRIEN – Präsident Assad mit Frau besucht vor Weihnachten christliche Kirche –

-Syriens Präsident Bashar al-Assad,  wie Weihnachten nähert, hat einen Besuch in einer christlichen Kirche in einem östlichen Vorort der Hauptstadt Damaskus gemacht.

-Assad hat den überraschenden Besuch in die Lady von Damaskus katholische Kirche mit seiner Frau Asma am Freitagabend gemacht, wo sie einen Chor Generalprobe zusahen und Fotos mit Mitgliedern der Kongregation machten.

-Die östlichen Vororte von Damaskus, wo sich die Kirche befindet, wurde ein Ziel von ausländischen unterstützten Militanten im Kampf gegen die Regierung.

Kommentar: wenn die sogenannte christliche westliche Gemeinde wirklich „christlich“ wäre, wurden sie darüber berichten….
http://www.almanar.com.lb/english/adetails.php?eid=245793&cid=23&fromval=1&frid=23&seccatid=14&s1=1

ISRAEL – SYRIEN – LIBANON – Israelische Streik in Syrien tötet der Dekan der arabischen Gefangenen Samir Kuntar

-Israelische Kampfflugzeuge haben ein Wohngebäude in der syrischen Stadt Dscharamana spät am Samstag angegriffen und den Dekan den befreiten Häftlingen aus israelischen Gefängnissen, Samir Kuntar getötet.

-Al-Manar Quellen sagten, dass die israelischen Kampfflugzeuge das Gebäude mit vier Langstreckenraketen getroffen haben und die komplette Zerstörungen der Gebäude und partielle Schäden zu den umliegenden Gebäuden verursacht haben.Sayyed Nasrallah and Samir Kuntar

-Hisbollah Media Relations hat in einer Erklärung am Sonntag erlassen und das Martyrium von Kuntar, der 29 Jahre in israelischen Gefängnissen verbracht hatte, bekanntgegeben.

– „Am Samstag 19. Dezember 22:15, zionistische Kampfflugzeuge trafen ein Wohngebäude in der Stadt Dscharamana in Damaskus ländliche Gegenden“, so die Erklärung der Hisbollah Media Relations.

-„Der Dekan den befreiten Häftlingen aus israelischen Gefängnissen, Bruder Mujahid Samir Kuntar wurde zusammen mit mehrere syrische Bürger in den Streik gemartert“ wurde in der Erklärung hinzugefügt.

-Al-Manar-Korrespondent in Damaskus berichtet, dass die Takfiri Aufständischen, die die syrische Regierung bekämpfen, sind im Bereich tätig, und darauf hingewiesen, dass sie immer wieder mit dem israelischen Feind in Verbindung sind, und es ist daher einen klaren Hinweis, dass der aktuelle Streik durch die zionistische Kräfte und die Terroristen koordiniert wurde..

-Kuntar wurde 1979 im Alter von 16 Jahren wegen seiner Verwicklung in eine heroische Operation gegen Zionisten-Besatzungstruppen verhaftet. Er wurde zusammen mit vier anderen libanesische Gefangene in einem Tauschgeschäft 2008 mit der Hisbollah, im Austausch für die Leichen der beiden israelischen Soldaten während des Krieges 2006 getötet, freigelassen.

 

 

„Machtmensch Putin“ im ZDF – Stimmungsmache der plumpen Art

 2006 redete man noch miteinander: Russlands Präsident Wladimir Putin empfängt ZDF-Polittalkerin Maybrit Illner

2006 redete man noch miteinander: Russlands Präsident Wladimir Putin empfängt ZDF-Polittalkerin Maybrit Illner
-Am 15. Dezember sendete das ZDF die Dokumentation „Machtmensch Putin“. Von Wladimir Wladimirowitsch persönlich dazu gezwungen, musste sich die RT Deutsch-Redaktion das Machwerk anschauen und sich mit den zahllosen Verdrehungen im Film auseinandersetzen. Aufgrund der nahezu unüberschaubaren Menge an Fehldarstellungen und Manipulationen eine eher undankbare Mammutaufgabe.

-Bereits nach einmaligem Anschauen der neuesten ZDF-Glanzleistung „Machtmensch Putin“ bleibt der Eindruck: Irgendwie ging ein Großteil der Sendezeit für kalauernde personenbezogene Herabwürdigungen und Psychologisierungen zuungunsten des russischen Präsidenten drauf.

-Immer wieder ziehen sich als roter Faden – unterlegt von finsterer Gruselmusik – wenig schmeichelhafte Überlegungen zu Putins Persönlichkeit und Privatleben durch die „Dokumentation“. Und nicht nur beim Titel des Films kupfert das ZDF hier von einem seiner früheren „Werke“ ab. Trotz des, dank der GEZ-Zwangsgebühren, gut ausgestatteten Produktionsbudgets des Senders, bestehen weite Teile der Dokumentation „Machtmensch Putin“ aus einem Remix des Anfang des Jahres ausgestrahlten Films „Mensch Putin“.

Quelle: Screenshot ZDF

-Da eine reine Wiederholung jedoch wenig Interesse wecken würde, wird die neueste ZDF-Produktion zum Thema Putin und Russland mit einigen besonders reißerischen O-Tönen aufgepeppt. Wie in einer der zahllosen Ranking-Shows des deutschen Privatfernsehens dürfen so etwa Boris Reitschuster und Ben Judah in flotten Einblendungen mit dem Habitus überdrehter Comedians küchenpsychologische Bewertungen in Richtung des russischen Präsidenten abfeuern. „Putin isst gerne Hüttenkäse“, ist ein Langschläfer und sehe sich als eine „Reinkarnation von Ivan dem Schrecklichen und Peter dem Großen“, erfährt man so ohne weitere Kommentierung.

-Eine Expertenstimme, die ein etwas weniger voreingenommenes Bild von Putin vermitteln würde, wie etwa der langjärige Kenner und anerkannte Biograph des russischen Präsidenten Hubert Seipel, fehlen in dem äußerst einseitigen Film völlig.

Doch dies würde auch nur das priorisierte pseudo-freudianische Narrativ der Filmemacher stören: Der russische Präsident leite sein Amt quasi in Form eines persönlichen Rachefeldzuges am Rest der Welt, welchem vermeintliche Erniedrigungen in Kindheitstagen zu Grunde liegen, so das Script. Wenn Reitschuster und Judah einen der üblichen James Bond-Bösewichte beschreiben müssten, man würde kaum Unterschiede heraushören können.

-So bemängelt auch Anja Bötcher in einer an das ZDF gerichteten Programmbeschwerde, die RT Deutsch vorliegt:

„Die Russische Föderation wird in dem Beitrag dargestellt als ein Land, dessen Regierung lediglich aus seinem dominanten und finsteren Präsidenten besteht, der für seine persönliche paranoide Persönlichkeitsstörung ein ganzes Land in Haftung nimmt und aus einer pathologischen Herrschsucht von der Obsession besessen ist, die europäische Union zu zerstören.“

-Wie erwähnt: Die gezielte Pathologisierung Putins, audiovisuell gekonnt in Szene gesetzt, bildet die große Klammer um den Film. Inhaltliche Argumente hingegen sind rar. Dennoch lohnt es sich auf einige Verdrehungen und Falschdarstellungen – zum widerholten Male – einzugehen.

-Sinnvoller wäre es jedoch, die ZDF-Verantwortlichen würden einfach mal zu einem guten Buch greifen, wie etwa zu „Wir sind die Guten“ von Mathias Bröckers und Paul Schreyer. Das würde allen Beteiligten Zeit ersparen. Schließlich haben wir bei RT Deutsch eigentlich auch Besseres zu tun, als das alles zum x-ten Male den Verantwortlichen in den deutschen Medien zu erklären.

-Auch wäre es hilfreich – wenn man denn schon über die Ukraine und Geopolitik diskutieren will – sich Victoria „Fuck the EU“ Nuland oder den Stratfor-Chef George Friedman und dessen „Cordon sanitaire“ ins Gedächtnis zu rufen.

-Die reale – entgegen vorheriger Versprechungen gegenüber Russland – durchgezogene NATO-Osterweiterung in Folge der Wiedervereinigung Deutschlands, wäre ein weiteres zu behandelndes Thema. Man kann mit all dem eigentlich Bücher füllen – und diese sollten auch gelesen werden. Dennoch: einige inhaltliche Gegendarstellungen – jetzt wo wir uns „Machtmensch Putin“ mit all seinen Verdrehungen schon ansehen mussten – formulieren wir natürlich gerne, in der naiven Hoffnung, dass das ZDF bei seiner nächsten Doku vielleicht doch investigative Qualität vor faktenlose Diffamierung setzt:

Die alte Leier der Annexions-Lüge

-Bereits nach drei Minuten fährt das Öffentlich-rechtliche mit einer seiner Lieblings-Räuberpistolen in Sachen „Putin ist böse“ auf – der sogenannten „Krim-Annexion“.

-„Putin bricht das Völkerrecht. Er besetzt die Krim“, erfährt man von dem Sender eines Staates, der gerade erst eine völkerrechtswidrige Kriegsbeteiligung in Syrien beschlossen hat. Abgesichert wird dieser Vorwurf ausgerechnet durch US-General und Supreme Allied Commander Europe Philip M. Breedlove, der in „Machtmensch Putin“ als Kronzeuge herhalten muss.

-Was hinter dieser Behauptung der „Annexion“ steckt, erklärt die annerkannte Osteuropa- und Russlandexpertin Gabriele Krone-Schmalz hier in 120 Sekunden:

-Des Weiteren sei an dieser Stelle auf die Einschätzung von Reinhard Merkel, Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hamburg, verwiesen:

Herr Professor Merkel, hat Russland die Krim annektiert?

Eine klare Form von Annektion ist das nicht gewesen. Es ist allerdings auch keine eindeutige, um nicht zu sagen saubere Form einer anderen Modalität des Sichabsonderns, Sichabspaltens von einem Mutterstaat gewesen, nämlich keine klare, deutliche Form von Sezession. Es ist aber, um die Frage noch einmal ganz pointiert und deutlich zu beantworten, keine Annektion gewesen.

Waren das Referendum auf der Krim und deren Abspaltung von der Ukraine völkerrechtswidrig?

Nein, Solche Referenden können nicht gegen das Völkerrecht verstoßen. Das Völkerrecht kümmert sich primär um die Beziehungen zwischen den Staaten und dann auch darum, wie Staaten nach innen ihre Macht ausüben, jedenfalls jenseits einer gewissen Grenze des Machtmissbrauchs, wenn also Staaten beginnnen, Genozide oder massive Formen der Unterdrückung zu organisieren, Folter, etc. Das geht inzwischen alles auch das Völkerrecht an. Das Völkerrecht wird nicht auf den Plan gerufen von separatistischen oder sezessionistischen Bestrebungen. Daher ist das wohl ein Verstoß gegen ukrainisches Verfassungsrecht gewesen, diese Bemühungen auf der Krim sich abzuspalten, nicht aber ein Verstoß gegen das Völkerrecht. […]“

-Die westliche Reaktion auf die Krim-Krise ist bekannt: Wirtschaftssanktionen, die nicht nur der russischen, sondern auch der europäischen (jedoch nicht der US-amerikanischen) Wirtschaft schaden. Welcher Akteur im Großen Spiel geht hier wohl aggressiv vor?

Der Krieg im Donbass

-Die Behauptung des ZDF, es befinden oder befanden sich „manchmal ganze Einheiten“ der regulären russischen Armee in der Ostukraine, wird eingeführt von den Worten „Westliche Geheimdienste sind sich sicher…“. Welche Geheimdienste dies genau sein sollen und welche Beweise sie für ihre „sichere“ Einschätzung der Lage vorlegen können, bleibt natürlich im Dunkeln. Ebenso wie die Frage, ob westliche Geheimdienste vielleicht auch ganz andere Interessen haben, derartige Anschuldigungen in Richtung Russland zu formulieren. Stattdessen werden verschwommene Youtube-Videos und „verräterische Postings in sozialen Netzwerken“ präsentiert. Kennzeichnend für die oberflächliche Machart der Reportage ist auch die Off-Stimme zu den Bildern, die angeblich die Präsenz von russischen Panzern in der Ukraine nach dem Maidan-Putsch belegen:

„Diese Bilder gingen im März 2013 [sic!] um die Welt“

-Dass dieser Fauxpas es bis in die Endfassung der Reportage geschafft hat, spricht Bände. Zudem nutzt das ZDF an dieser Stelle ausgerechnet Aufnahmen von CNN, die längst als Foto-Manipulation enttarnt wurden. CNN hatte nachweislich Bilder von einem russischen Militärmanöver im Jahr 2008 als „Beweis“ für eine angenommene „russische Invasion“ in der Ukraine im Jahr 2014 ausgegeben. Doch zumindest hat sich CNN, im Gegensatz zum ZDF, nicht auch noch bei der korrekten Jahresangabe der Ukraine-Krise blamiert.

Gezielte Dämonisierung von Russlands Präsident Wladimir Putin in deutschen und internationalen Medien.

-Kurz darauf wird einem gewissen Igor Sutjagin als „führender Experte zu russischen Streitkräften“ das Wort erteilt. Sutjagin wurde 1999 – noch unter dem West-Darling Boris Jelzin – in Russland angeklagt und 2004 wegen Hochverrats verurteilt. 2010 wurde er im Zuge eines Austauschprogramms gefangener Agenten mit den USA (!) durch den heutigen Ministerpräsidenten und damaligen Präsidenten Russlands Dmitri Medwedew begnadigt.

-Sutjagin mag über großes Wissen bezüglich russischer Militärtechnik verfügen, ein unvoreingenommener „Experte“, als der er vom ZDF präsentiert wird, ist der offiziell enttarnte und durch die USA freigetauschte Spion – der mit Putin wohl auch noch eine persönliche Rechnung offen hat – mit Sicherheit nicht.

-Neben Sutjagins bloßem Wort von „regulären russischen Truppen“ in der Ostukraine, zitiert das ZDF abermals vage „westliche Geheimdienste“. Als „Smoking gun“ wird dann bei Minute 9:24 von „Machtmensch Putin“ wieder ein Youtube-Video gezeigt. Darin angeblich eine Kolonne von T-72B3-Panzern. Es sollte jedoch klar sein, dass Aufnahmeort und -zeit bei solchen Quellen niemals sicher sind. Auch ist nicht klar, wer in diesen Panzern sitzt und in welche Richtung sie fahren. Dennoch – so das ZDF – soll der Clip das Eingreifen der russischen Armee in der Ostukraine belegen.

Das Übliche

-Es folgt ein weiterer Block Reitschuster’scher Psychologisierungen bis bei Minute 15 eine Sequenz folgt, die – würde sie sich mit 9/11 beschäftigen – aggressivste Verschwörungstheorie-Vorwürfe zur Folge hätte. Kurz angerissen wird, wie im Jahre 1999 eine Anschlagsserie Russland erschütterte. Cui bono? Putin! Untermalt von arythmischem Klaviergeklimper, wird zunächst eher schüchtern vom ZDF suggeriert, Putin habe selbst die Terrorakte organisiert, um sich so den Griff nach der Macht™ zu sichern. Die Autorin Masha Gessen spricht dies im Anschluss dann auch offen so aus. Eine genaue Untersuchung der Fälle? Fehlanzeige. Doch andere als „Aluhüte“ zu diffamieren, damit ist man dann an anderer Stelle wieder ganz schnell.

Obligatorisches RT-Bashing

-Was wäre eine zünftige Anti-Putin-Doku ohne das obligatorische RT-Bashing? Treu dem Narrativ des westlichen Mainstreams, wird das äußerst ambitionierte international aufgestellte russische Medienunternehmen – das gerade seinen 10. Geburtstag feierte – quasi als „Mutterschiff“ der legendären „Putin-Trolle“ und notorisches Lügenmedium herabgewürdigt.

-Als entsprechender „Beweis“ wird in „Machtmensch Putin“ ein Video-Beitrag von RT-Reporterin Paula Slier gezeigt, die von der Situation der Juden – sowohl in Kiew, als auch auf der Krim – berichtet. Nie behauptet Slier etwas anderes. Im Beitrag wird stets eingeblendet, ob die Aufnahmen aus Simferopol (Krim) oder aus der ukrainischen Hauptstadt (Kiew) stammen. Auch wird Misha Kapustin eindeutig als Rabbi aus Simferopol vorgestellt, als er bei Minute 0:55 seine Synagoge aus Angst vor künftigen Übergriffen für immer verlässt.

-Dies hindert das ZDF jedoch nicht daran, seinen Zuschauern zu suggerieren, hier würde ein von der Krim fliehender ukrainischer Jude, in manipulativer Art und Weise von RT als ein aus der ukrainischen Hauptstadt flüchtender dargestellt. Vermeintlich belegt dadurch, dass es den ZDF-Doku-Machern tatsächlich gelungen ist, RT-kritische Töne von Kapustin einzufangen.

-RT-Reporterin Paula Slier, selbst Jüdin, ging es in ihrem Bericht jedoch darum, vor dem im ganzen (!) Land bedenklich anwachsenden Antisemitismus der Post-Maidan-Ukraine zu berichten. Rabbi Kapustin beklagt selbst, dass Juden nach dem politischen Machtwechsel nicht mehr vor Übergriffen geschützt werden, man kann das post-maidanrevolutionäre Chaos erahnen, über das der Kriembewohner Kapustin von der Halbinsel berichtet. Jedoch: Sliers Videobeitrag ist auf den 15. März 2014 datiert. Das Referendum zur Abspaltung der Krim von der Ukraine war erst einen Tag später.

-So wird ein, vor grassierendem Antisemtismus mahnender RT-Beitrag einer Jüdin, vom deutschen Staatsfernsehen mal eben als „russische Lügenpropaganda“ umgedeutet. Man denkt an schaurig dunkle Zeiten zurück.

Ludmilla

-Eine der Lieblingsverschwörungstheorien deutscher Mainstreammedien, ist die der „russischen Trollfabriken“. Wo sonst sollen die kaum noch zählbaren Kritiker der einseitigen Berichterstattung der Transatlantik-Presse herkommen? Ludmilla Sawtschuk gilt von BILD über FAZ bis Spiegel und ZDF als so etwas wie die Edward Snowden „russischer Trollverbrechen“.

Quelle: Team 29

-Kaum ein deutsches Medium, das 2015 nicht von der hübschen Russin, eine vorgebliche Aussteigerin aus einer vermeintlichen Sankt Petersburger „Troll-Fabrik“, berichtet hat. Was jedoch nicht Eingang in die Berichterstattung fand: Die derzeitigen Aktivitäten Ludmilla Sawtschuks werden von der NGO „Team 29“ finanziert, deren Geldgeber sind wiederum das Open Society Institute des US-Milliardärs George Soros sowie die halbstaatliche und als CIA-nah geltende US-Stiftung National Endowment for Democracy (NED).

-Natürlich erwähnt das ZDF auch nicht, dass es vielmehr die US-Botschaft zu Berlin ist, die ganz offiziell freiberufliche „NATO-Trolle“ für den deutschen Sprachraum sucht. An dieser Stelle des Films ist RT dann aber auch schon als großes Troll-Mutterschiff „enttarnt“. Wahrscheinlich als Rache für solche Artikel: Auf Jobsuche? US-Botschaft in Berlin sucht transatlantische „Ludmillas“ für Internet-PR und zum Aufspüren anti-amerikanischer Tendenzen

Der Gasstreit mit der EU und der Ukraine

-Russland ist ein Land, das äußerst reich an Ressourcen ist. Auf die meisten Länder, westlich des größten Flächenstaates der Erde trifft dies nicht zu. Russland verkauft also Ressourcen, andere – auch europäische Staaten – kaufen diese. Am Ende profitieren beide Seiten vom Handel. Die einen erhalten Rohstoffe, die anderen Deviseneinnahmen. Jedoch gehört zu einem solchen Geschäft die Regel, dass gelieferte Rohstoffe auch bezahlt werden. Andernfalls würde der ganze Deal für die Ressourcen-Exporteure wenig Sinn ergeben. Doch das mit der pünktlichen und vollständigen Bezahlung klappt nicht immer, gerade die Ukraine gerät regelmäßig in Zahlungsverzug und schuldet Russland Milliarden.

-Die Reaktion Russlands, ein marktwirtschaftlich völlig normaler Vorgang, bei Nichtbezahlung die Lieferung zumindest zu drosseln, wird vom ZDF kommentiert mit den Worten:

„Wer [politisch] nicht spurt wie die Ukraine dem wird schnell mal der Hahn zugedreht.“

-Dem sekundiert der Wirtschaftswissenschaftler Wolfram Schrettl mit der Aussage, „dies geschieht oftmals unter dem Vorwand, dass die Leute nicht zahlen“. Dass es sich hier nicht um einen „Vorwand“ handelt, sondern die Ukraine schlicht und einfach russische Gaslieferungen in Milliardenhöhe nicht bezahlte, wird bewusst verschwiegen. Das ZDF praktiziert hier genau das, was es wenige Minuten zuvor noch RT zu unterstellen versuchte. Fakten werden entweder verdreht oder direkt ausgeblendet, sobald sie nicht mehr dem ZDF-Narrativ entsprechen.

-So bleibt nach der Beschäftigung mit dem Film in unseren Hirnen – bevor (und nachdem) wir das Bedürfnis verspürten, selbige mit einem großen Schluck Krimsekt zu reinigen – nur ein Gedanke: Mensch, ZDF!

UN arms expert inspect the site of a suspected chemical attack in the Ghouta suburb of Damascus, Syria. ©AFP
UN Waffen Experten inspizieren die Gegenden von möglichen chemischen Angriffen in der Ghouta Vorort von Damaskus. © AFP

20.12.15 – LIBYEN – TÜRKEI – SYRIEN – Chemische Waffen aus Libyen gingen über die Türkei nach Syrien: Gaddafi Vetter

-Die Chemiewaffen, die schon wie berichtet von Takfiri Terroristen gegen die Syrer vor rund zwei Jahren weithin verwendet wurden, wurden in Libyen gestohlen und später nach Syrien über die Türkei geschmuggelten, sagt ein Verwandter des ehemaligen libyschen Diktator Muammar Gaddafi.

-Ahmed al-Gaddafi al-Qahsi, aka Gaddaf al-Dam, Cousin des ehemaligen libyschen Diktators, machte die Offenbarung an der staatlichen russischen RT Englisch News Network am Freitag..

-Gaddafi sagte, dass das Sarin Gas, die in Syrien im Jahr 2013 durch Daesh Takfiri Terroristen verwendet wurde, kam tatsächlich aus der Türkei geschmuggelt wurde.

-„Die Chemikalie, die in Syrien verwendet wurde kamen aus Libyen durch ein anderes Land Syrien erreicht, und die westlichen Länder weißen es“ sagte er RT

-Am 21. August 2013 chemische Waffe wurden im Bereich Ghouta Vorort von Damaskus eingesetzt. Hunderte von Menschen starben bei dem Angriff. Berichten zufolge, die Raketen in den Angriff verwendeten waren handgefertigt und haben Sarin enthalten.

-Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, der damalige Premierminister, zusammen mit Ankara westlichen Verbündeten, behauptete damals, dass die die chemischen Angriffe wurden von der syrischen Regierung durchführt.

-Jedoch, Damaskus hat die Beschuldigungen bestritten, und behauptet, dass der Angriff von Militanten die innerhalb des Landes operieren durchführt wurde, um eine ausländische Intervention herbeizuführen. Anschließende Untersuchungen der Vereinten Nationen und Russland unterstützten Syriens Behauptungen.

-US-Krieg-Rhetorik gegen Syrien verstärkte sich auch im August 2013, nachdem ausländischen aufgepeppten Oppositionskräfte beschuldigt die Regierung von Präsident Bashar al-Assad den chemischen Angriff  gestartet zu haben.

Gaddafi Cousin sagte, dass nachdem der libyschen Diktators im Jahr 2011 von den USA unterstützten Militanten getötet wurde, Daesh hat “ unterirdische Lager in der Wüste gefunden, die diese chemische Waffen enthielten die dann nach nördlich von Libyen geschmuggelt wurden und dann verkauft und wurden vor kurzem in den Straßen von Tripolis verteilt“.

-Nach dem Angriff der Ghouta, die syrische Regierung akzeptierte seine Vorräte an chemischen Waffen zu einer gemeinsamen Mission der Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot von chemischen Waffen (OPCW) gebildet auszuhändigen, die ihre Zerstörung veranlasste.

-Die neuen Vorwürfe kommen inmitten Bestätigungen aus türkischen Gesetzgeber, die Anfang dieses Monats Dokumente aufdeckten, die zeigen, dass der Justiz und Entwicklungspartei (AKP) mit der Verwendung der chemischen Stoffe von Militanten in Syrien tätig, in Verbindung gebracht werden kann.

-Anfang dieser Woche,  Gesetzgeber aus der Opposition Republikanische Volkspartei (CHP), gaben in einer Pressekonferenz in Ankara bekannt, Sarin, eine tödliche Art von Gas in chemische Waffen eingesetzt, wurde in der Türkei produziert und nach Syrien geschmuggelt.

-Die türkische Opposition sagte, es sei unmöglich, dass die türkische Intelligence-Beamten war die Herstellung und der Weitergabe von verbotenen Materialien in Syrien unbekannt gewesen.

-Die Türkei ist einer der wichtigsten Unterstützer der Militanten Gruppen in Syrien. Ankara wurde vorgeworfen, aktiv Ausbildung und Bewaffnung der Takfiri Kämpfer zu leisten und die Terroristen zu ermöglichen in Syrien ohne Probleme einzudringen.