Archiv für Oktober 9, 2015

Verlieren USA Vormachtstellung in Nahost? – Hinweise verstärken sich, dass auch China in Syrien gegen IS aktiv wird

-Nach dem Scheitern der US-geführten Anti-IS-Koalition und dem Eingreifen Russlands im syrischen Bürgerkrieg erhärten sich Hinweise, wonach sich die chinesische Volksrepublik schon bald der von Russland-geführten Allianz in Syrien und dem Nachrichtenzentrum in Bagdad anschließen könnte. Den USA droht, dass sie durch eine breit aufgestellte Achse aus Russland, Iran, Irak, Syrien, der libanesischen Hisbollah und China im Nahen Osten ausmanövriert werden.

China könnte sich in Kürze dem Nachrichtenzentrum gegen den IS anschließen

Bildquelle: Verteidigungsministerium China

-Kürzlich berichtete das libanesische Nachrichtenportal Al-Masdar al-Arabi, in Damaskus werde erwartet, dass sich chinesische Militärberater in den nächsten Wochen den Antiterror-Bestrebungen Russlands in Syrien anschließen würden.

-Diese noch unbestätigte Meldung steht unter dem Eindruck der Abmachungen zwischen China und der irakischen Regierung im September 2014, als der chinesische Pressesprecher Hong Lei offiziell bekannt gegeben hatte, dass sich beide Staaten im Kampf gegen den selbsternannten „Islamischen Staat“ auf eine geheimdienstliche Zusammenarbeit geeinigt hätten. Zudem wurde vereinbart, dass China irakische Sicherheitskräfte ausbilde. Im Zuge der Entscheidung brach die Volksrepublik erstmals mit ihrer jahrzehntelang gepflegten außenpolitischen Doktrin der Nicht-Einmischung.

Mehr lesen: Syrische Regierung startet Großoffensive und betont „Russland hat in einigen wenigen Tagen mehr bewirkt als die US-geführte Koalition in einem Jahr“

-In diesem Zusammenhang erklärte Hong Lei, welcher sich im gleichen Zuge auch solidarisch mit der syrischen Regierung zeigte, dass sich Peking mit Moskau gegen eine UN-Resolution stellen:

„China kämpft schon lange gegen den Terrorismus und stellt dem Irak auf seine eigene Art Hilfe zur Verfügung, einschließlich der Autonomen Kurdenregion. Es wird fortführen, die Hilfe entsprechend der Möglichkeiten zu gewährleisten.“

-Al-Masdar vermutet, dass eine weitere Andockstelle für eine größere Involvierung Chinas in Nahost das Ende September von Russland, Iran, Irak und Syrien ins Leben gerufene Nachrichtenzentrum gegen den IS in Bagdad sein könnte. Mit diesem Schritt würde sich China offenkundig gegen die regionalen Interessen der USA positionieren und dem sich abzeichnenden Bündnis Russland-Iran-Syrien strategische Rückendeckung bescheren. Peking zufolge war geplant, dass chinesische Kampfflugzeuge vom Typ J-15 am Anti-IS-Luftkrieg partizipieren würden.

-Einige Medien legten den Zweck des neuen Nachrichtenzentrums in Bagdad jedoch weiter aus und umschrieben es als regionalen Geheimdienstknoten:

„Das Hauptziel des Zentrums ist die Sammlung, Bearbeitung und Analyse von aktuellen Informationen im Nahen Osten – primär zum Kampf gegen den IS.“

-Russische Kampfflugzeuge begannen am Mittwoch der vergangenen Woche mit der Bombardierung von Rebellenstellungen. Seitdem seien laut Darstellung des russischen Verteidigungsministeriums mehr als 100 Ziele eliminiert worden.

 

 

Chef-Berater des Kiewer-Innenministeriums: Wir sollten dem Islamischen Staat helfen, Rache an russischen Soldaten zu nehmen

-Anton Geraschenko, Chef-Berater des ukrainischen Innenministers Arsen Awakow, hat die ukrainische Bevölkerung dazu aufgerufen, alle bekannten Informationen über russische Soldaten in Syrien zu sammeln und auf einer Webseite öffentlich zu machen, damit „Militante des Islamischen Staates sie auffinden und Rache nehmen können“.

Anton Geraschenko, der Chefberater der Kiewer-Innenministeriums und Hobby-Denunziant mit teilweise tödlichen Folgen - Quelle: RIA

Anton Geraschenko, der Chefberater der Kiewer-Innenministeriums und Hobby-Denunziant mit teilweise tödlichen Folgen – Quelle: RIA

-Geraschenko veröffentlichte auf seiner Facebook-Seite einen Aufruf in dem es heißt:

„Ich denke, dass es genug sein sollte, ihre Gesichter [der russischen Soldaten] im Fernsehen zu zeigen, so dass Militante des Islamischen Staates und ihre Unterstützer, die Mehrheit von ihnen in der Kaukasusregion, sie finden und Rache im Sinne der Scharia üben können.“

Quelle: Screenshot Facebook Geraschenko

-Der Chef-Berater des ukrainischen Innenministeriums verlinkte zu dem Aufruf ein RT-Video, welches Militärjets in Syrien zeigt und führte seine Idee weiter aus:

Chefberater des Kiewer-Innenministeriums veröffentlichte vor dem Mordanschlag gegen Busina dessen Wohnadresse auf Hetz-Website

 „Alle die über Informationen zu russischen Soldaten die in Syrien gegen den IS kämpfen besitzen, sollen diese Daten aufder Mirotworets -Webseite veröffentlichen. Dafür wird eine spezielle Kategorie mit dem Namen ‚Putins Verbrechen in Syrien und dem Nahen Osten“ eingeführt.“

-Die Mehrzahl der Kommentare zu dem Vorschlag Geraschenko lauteten: “Brillant“ und „Effektiv“.

-Allerdings gab es auch kritische Stimmen. Ein Facebook-Nutzer schrieb etwa: „Anton [Gerashchenko] unterstützt bereits den Islamischen Staat?“ Ein anderer fragte: „Hat die Ukraine nicht genug eigene Probleme?“

-Die Webseite „Mirotworets“ (Friedensstifter) auf die Geraschenko in seinem Aufruf verweist, fungiert in der Ukraine als Seite zur Diffamierung von Kritikern der aktuellen Kiewer-Regierung.

„Die Zeiten des Volkszorns sind gekommen“ – Ukrainische Ultra-Nationalisten drohen mit weiteren Morden

-So hatte diese Seite beispielsweise nur wenige Tage vor dem gewaltsamen Tod des Maidan-kritischen Journalisten Oles Busina massiv gegen diesen gehetzt und seine private Anschrift, Telefonnummern sowie detaillierte Angaben zu seiner Familie mit dem Hinweis veröffentlicht, dass es sich bei Busina um „einen Separatisten und Anti-Maidan Aktivisten“ handelt.

-Ähnlich agierte die Seite im Falle des Oppositionspolitikers Oleg Kalaschnikow. Kurz nach der Veröffentlichung seiner Adressdaten wurde er in seiner Wohnung erschossen.

-Betreiber der Seite ist kein geringer als Anton Geraschenko persönlich.

Das US Department of Treasury, hat die Untersuchung von Daesh Versorgung angeordnet –
  | 8. Oktober 2015 
 

-Der Bereich zur Bekämpfung der Finanzierung des Terrorismus in US-Abteilung des Finanzministeriums hat eine umfangreiche Untersuchung über den Ursprung der Toyota des Islamischen Emirats gestartet.

-Daesh betrat den Irak im Sommer 2014, mit Tausende von Männern die auf 800 Toyota Hilux und Land Cruiser befördert wurden, die Vehikeln waren anscheint neu.

-Wir zeigten, dass dieses Material erreichte das islamische Emirat durch einen Sonderzug gechartert vom türkischen Geheimdienst (MIT). Im gleiche Zug führte auch die schwere Waffen die von Saudi-Arabien in der Ukraine gekauft worden waren.

-Daesh hat weiterhin Toyota erhalten und es noch derzeit erhalten würde.

-Die US-Abteilung des Finanzministeriums versucht den Namen der Käufer dieser Materialien festzustellen. Die Firma Toyota beteiligt sich an der Umfrage.

Übersetzung:mundderwahrheit