Archiv für September 16, 2015

Syrien: Hisbollah will Beweise für israelische Waffenlieferungen an Ahrar al-Scham gefunden haben

-Am Montagmorgen habe die Hisbollah bei einer Operation in der eingekesselten Stadt Zabadani eine große Menge an Waffen aus israelischer Produktion sichergestellt, die angeblich in den Beständen der eingeschlossenen Rebellenorganisation Ahrar al-Scham gewesen wären, behauptete die iranische Nachrichtenagentur Fars News am Montag.

Syrien: Hisbollah will Beweise für israelische Waffenlieferungen an Ahrar al-Scham gefunden haben

Quelle: קרלוס הגדול/CC BY-SA 3.0

-Nach zehn Tagen intensiver Operationen vonseiten syrischen Regierungstruppen und der libanesischen Hisbollah, die als verlängerter Arm Irans in der Levante gilt, wurden zahlreiche Bezirke im Südwesten von Zabadani eingenommen.

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-Der Nachrichtenagentur Fars News zufolge hätten Hisbollah-Kräfte bei einem Angriff auf 15 Wohnblocks in östlichen Bezirken Zabadanis und im Zuge des weiteren Vorgehens im Zentrum der Stadt ein Waffenlager mit zahlreichen israelischen Waffen entdeckt. Diese sollten der eingekesselten salafistischen Rebellenorganisation Ahrar al-Scham gehören und die Vermutung erhärten, dass angeblich oppositionelle, sunnitisch-dschihadistische Milizen in Syrien von Israel, dem Erzfeind der Islamischen Republik Iran, unterstützt würden. Die Annahmen der Nachrichtenagentur, die den iranischen Revolutionsgarden ideologisch nahe steht, ließen sich bislang allerdings nicht bestätigen.

-Zudem habe die libanesische Hisbollah bekanntgegeben, bei den Vorstößen drei Ahrar al-Scham-Kämpfer nach Hausdurchsuchungen festgenommen zu haben.

-Seit Mitte Juli wird die strategisch wichtige Stadt zwischen dem Libanon und der syrischen Hauptstadt Damaskus belagert. Assad-treue Truppen versuchen derweil, Tunnelgänge der Rebellen, mithilfe derer diese sich autonom im Stadtkern von Zabadani logistisch versorgen, ausfindig zu machen.

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-Bislang tun sich Assad-treue Truppen schwer, den Stadtkern von Zabadani einzunehmen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass jüngst auch Israel Luftangriffe auf Stellungen der syrischen Armee bei Zabadani flog, wie RT Deutsch zuvor berichtete. Syrische Militärs vermuteten dabei eine klandestine Unterstützung Israels für die ebenfalls dschihadistische Rebellenorganisation Dschaisch il-Islam, die zuvor mit einer Entsatz-Operation auf Zabadani startete, welche allerdings nach heftigen Verlusten im Sande verlief.

Kommentar:  ….klandestine Unterstützung …..ist gelinde gesagt mehr als politisch korrekt…man soll nur die Bilder betrachten, wie Netanjahu die Hände von verletzten ISIS Terroristen schüttelt, die in Israel Krankenhäuser gesund gepflegt werden.

Ansarullah fighters in Yemen (file photo)

Ansarullah-Kämpfer im Jemen (Datei-Foto)

-Jemenitische Truppen haben die Kontrolle von einem saudischen Militärstützpunkt in der südwestlichen Grenze Provinz Jizan als Teil von Vergeltungsmaßnahmen gegen Saudi Arabien laufenden Invasion ihres Landes.

-Kämpfe der Houthi Ansarullah-Bewegung, unterstützt von Alliierten Einheiten, haben die Militärbasis Faridhah erobert und drei saudischen gepanzerte Fahrzeuge in ihren  Angriffen gegen Saudi Positionen in Jizan zerstört, lokale Medien berichteten am Montag.

-Berichten zufolge, jemenitische Truppen begannen auch einen Angriff auf Saudi-geführten ausländischer Streitkräfte in Jemens zentrale Provinz von Ma’rib, und dabei viele von ihnen getötet,  darunter sind auch ein Katar und Vereinigte Arabische Emirate-Offizier. Mindestens 21 gepanzerte Fahrzeuge wurden in den Raid zerstört.

-Streitkräfte der flüchtigen ehemaligen Präsidenten Abd Rabbuh Mansur Hadi unterstützt durch Saudi-führte Airstrikes, haben am Sonntag eine Boden-Operation gegen der Ansarullah Bewegung in Ma’rib gestartet.

-Auch am Montag, jemenitische Soldaten, haben Raketenangriffe auf mehrere saudische Basen in Jizan geführt, wobei Menschen getötet und eine Reihe von saudischen Soldaten verletzt wurde.

-Saudi Arabien begann seine Aggression gegen Jemen am 26. März: ohne UN-Mandat – im Rahmen eines Versuches die Ansarullah-Bewegung zu untergraben und die Macht der flüchtige ehemalige jemenitische Präsident Abd Rabbuh Mansur Hadi, ein treuer Verbündeter von Riad, wiederherstellen.

-Berichte sagen, dass mehr ausländische Kräfte werden an die saudische Aggression gegen Jemen teilnehmen. Einige 1.000 Katari Soldaten, unterstützt von mehr als 200 gepanzerte Fahrzeuge und 30 Apache Kampfhubschrauber, haben sich vor kurzem die saudische Streitkräfte angeschlossen.Es wir auch erwartet, dass ca. 6.000 sudanesische Soldaten sollen auch die saudischen Bodenstreitkräfte sich anschließen. (Diese Geschichte von sudanesische Soldaten geistert schon lange in Presse Berichte….ich bin kein Experte aber ich glaube nicht, dass Sudan einverstanden sein kann, dass seine Soldaten in einem Krieg kämpfen, der von Saudi Arabien geführt wird. Das Königreich ist mit Israel und die USA verbunden, die gleichzeitig die schlimmste Gegner von Sudan sind. Wenn es den Fall sein wird, könnte sein, dass Saudi Arabien Sudan, der unter wirtschaftliche Probleme leidet, sehr viel Geld zahlen wird. Anm.d.Ü.).

-Am 9. September die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass mehr als 800 ägyptische Soldaten sind im Jemen angekommen, um die saudische Armee in ihrem Kampf zu helfen.

-Nach der jemenitischen TV-Sender al-Masirah, der Konflikt hat bisher  mehr als 5.200 Menschen das Leben genommen und Tausende andere wurden verwundet.

-Mitglieder des Jemens Houthi Ansarullah Bewegung, unterstützt durch Kämpfer von Alliierten populären Ausschüssen, haben geschafft, die vollständige Kontrolle über eine Stadt in Saudi Arabien südwestlichen Asir Region zu erlangen.

-Am Dienstag, der jemenitischen Streitkräfte übernahmen die Kontrolle von al-Rabu’ah, und die saudische Truppen wurden gezwungen der Gebiet zu verlassen, so berichtet der arabischsprachige al-Masirah Satelliten-Fernsehsender.

Die OVKS bereit zum Kampf gegen Daesh unter Schirmherrschaft der UN

| 15. September 2015

-Bei ihrer Versammlung in Duschanbe (Tadschikistan) am 15. September 2015 haben die Chefs der Mitgliedstaaten der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) lebhaft den Terrorismus in Irak und Syrien, besonders den des angeblichen Islamischen Staates („Daesh“), angeprangert.

-Die Staatschefs der OVKS haben daran erinnert, dass ihre Organisation von jetzt an unter der Schirmherrschaft der UN, mit dem gleichen Recht wie die Nato, Truppen entsenden kann.

-Sie sind übereingekommen, ihre Beiträge im Hinblick auf die Schaffung eines globalen Bündnisses gegen den Terrorismus für die Generalversammlung der Vereinten Nationen Ende September aufeinander abzustimmen.

-Zur OVKS gehören Russland, Weißrussland, Armenien, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan. Russland hat im Monat September 2015 den Vorsitz im Sicherheitsrat der UN.

-Während der Genfer Konferenz im Juni 2012 hatte Präsident Putin die Entsendung der OVKS nach Syrien in Betracht gezogen, aber Frankreich kurbelte den Krieg an, ehe die Organisation einsatzbereit war.

Übersetzung
Sabine