Archiv für August 27, 2015

Afghan soldiers are seen during clashes with the Taliban militants in Helmand Province, southern Afghanistan, May 13, 2015. (AFP photo)

Afghanische Soldaten werden während der Auseinandersetzungen mit den Taliban-Kämpfer in der Provinz Helmand, Südafghanistan, 13. Mai 2015 gesehen. (AFP-Foto)

Die Taliban-Gruppe hat den Großteil des strategischen Landkreises Musa Qala in Südafghanistan übernommen und mehrere Menschen wurden dabei getötet, Press TV-Berichte.

-Lokale afghanische Beamte bestätigten am Mittwoch, dass nach einem einwöchigen Kampf mit afghanischen Truppen, die Militanten kontrollieren Großteil des Landkreises in der Provinz Helmand.

-Laut lokale Einwohner, heftige Auseinandersetzungen sind im  Zentrum des Bezirks noch im Gange.

-Das größte Krankenhaus in Musa Qala, die für die Behandlung von Zivilisten und Sicherheitskräfte verantwortlich war, ist auch beschlagnahmt worden.

-Angeblich wurden mehr als zwei Dutzend afghanische Sicherheitskräfte getötet und rund 40 andere in den letzten Tagen der Kämpfe in der Problemregion verletzt worden. Berichte sagen, dass mehr als 50 afghanische Soldaten auch fehlen.

Afghanische Sicherheitskräfte halten Wache, wie Rauch aus dem Ort wo einen Angriff durch Taliban-Kämpfer in Lashkar Gah, Provinz Helmand, 17. Dezember 2014 stattfand, steigt. (AFP-Foto)

-The Taliban haben auch wichtige Regierungsgebäude in der Region besetzt. Sie haben auch lokalen Dorfbewohnern als zivile Schutzschilde während der Auseinandersetzungen mit den afghanischen Streitkräften verwendet.

-In einer getrennten Entwicklung in Helmand, am Mittwoch wurden zwei NATO-Soldaten getötet als „zwei Individuen in afghanischen Militär-Uniformen „das Feuer auf ihrem Fahrzeug in einer Anlage der afghanischen Sicherheitskräfte in der Provinz eröffnet haben, sagte eine NATO-Erklärung.

-Helmand und anderen südlichen Provinzen Afghanistans sind Militante Festungen, und wurden die Szene der häufigen Kämpfe, seit die Taliban im Jahr 2001 gestürzt wurden.

-Es kam zu einer großen Welle von Gewalt ganz Afghanistan, als die Taliban geschworen haben, Anschläge gegen afghanische und ausländische Truppen als Teil der sogenannten Frühling- Offensive Ende April zu erweitern.

This file photo shows ISIL Takfiri militants in an undisclosed location in Syria.

Diese Datei-Foto zeigt ISIS Takfiri Kämpfer in einem unbekannten Ort in Syrien.

Kämpfer aus Daesh Takfiri Gruppe haben viele kurdische Zivilisten aus einem Gebiet der nordwestlichen syrischen Provinz Aleppo entführt, und damit die Verbrechen gegen die Menschlichkeit in den Regionen unter ihrer Kontrolle fortsetzen.

-Lokale Quellen, die nicht genannt werden wollen, sagten, dass Daesh Terroristen Dienstag am späten 30 kurdischen Zivilisten, meist Frauen und Kinder aus dem Dorf Qulan entführt haben.Qulan liegt südöstlich von Syriens Nordgrenze Stadt Kobani.

-Qulan Dorf teilt scheinbar Teile von Nordsyrien von Daesh Takfiris kontrolliert und Kurdish People’s Protection Units (YPG) Gebiet.

-Auch im benachbarten Irak, die kurdische Peschmerga Kräfte, sind dabei die Schlinge um Daesh Kämpfer in der nördlichen ölreichen Provinz Kirkuk zu ziehen.

-Kurdische Peschmerga Kräfte haben separate Operationen Mittwoch früh im Dorf Daquq angefangen, das ungefähr 180 Kilometer nördlich der irakischen Hauptstadt Bagdad liegt, als auch in der Stadt von Tuz Khurmatu, der 175 Kilometer (110 Meilen) nördlich von Bagdad entfernt, und töten oder verletzen dabei eine große Anzahl von Daesh Takfiris.

-Peschmerga Commander Sheikh Jafar Scheich Mustafa sagte, dass seine Truppen 10 Dörfer am Rande von Daquq sowie 12 weitere am Rande des Tuz Khurmatu umzingelt haben.

-Er sagte weiter, dass kurdische Soldaten schon fünf Dörfer von Daesh Extremisten befreit haben, und fügte hinzu, dass schwere Schusswechsel zwischen den beiden Seiten noch im Gange ist.

Poroschenko: Neurussland tolkienscher Mythos namens Mordor, Reich des Bösen

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat über den Microblogging-Dienst Twitter den Satz, „die Ukraine war, ist und wird sein – Neurussland ist ein tolkienscher Mythos namens Mordor“, veröffentlicht. Diesen Satz benutzte er laut der BBC zuvor ebenso bei einer Militärparade anlässlich des 24. Jahrestages der Unabhängigkeit der Ukraine. In dem Zusammenhang insistierte er zudem in seiner Weigerung, direkte Gespräche mit Vertretern der selbsternannten Volksrepubliken in Donezk und Lugansk zu führen.

Quelle: Ruptly

Quelle: Ruptly

-In den Fantasieromanen von J.R.R. Tolkien ist Mordor der Inbegriff allen Bösens und das Land, über das Sauron „der Abscheuliche“ herrscht. In den tolkienschen Abenteuern wird ein Dualismus von Gut und Böse vorgelebt, dessen sich auch Poroschenko nicht zum ersten Mal zu bedienen versucht. Dabei verleiht er bewusst seinem militärischen Vorgehen gegen die pro-russische Minderheit im Osten des Landes einen sakralen Anstrich.

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-Zudem versucht der ukrainische Präsident zu suggerieren, dass „Neurussland“ ein Fantasiegebilde Russlands sei, welches nie bestand und auch nie bestehen werde. Historisch reicht der Begriff jedoch bis ins 18. Jahrhundert. Die Zaren Russlands nannten die Regionen östlich von Kiew, die sie seinerzeit der Herrschaft der Osmanen entrissen, „Neurussland“. Dieser Begriff erfuhr infolge des nationalistischen Maidan-Putsches im Februar 2014 unter der russischsprachigen Bevölkerung des Donbass aus identitären Motiven neue Popularität.

-Für den Außenbeauftragten der Donezker Volksrepublik Wladislaw Brig, der auf die geschichtsverfälschende Aussage Poroschenkos reagierte, ist der Vergleich wegen seiner offensichtlichen Irreführung hinsichtlich der Frage, wer der Aggressor im Konflikt ist,  eine „Dummheit“. Immerhin sei der Begriff Neurussland 150 Jahre älter als der Name der Republik Ukraine. Er fügte hinzu, dass die Unterstellung  nur haltbar sei, wenn man ausklammere, dass der Begriff Ukraina aus dem altostslawischen kommend seit dem 12. Jahrhundert für Grenzgebiete verwendet werde. Ein deutsches Beispiel dafür ist der Begriff „Mark“ etwa in den Wörtern „Mark Brandenburg“ oder „Sächsische Ostmark“.

-Außerdem spielt Poroschenko mit der Aussage, das Land, aus dem „Armeen kommen, um die benachbarten Länder zu erobern“, auf die Russische Föderation selbst an. Die habe angeblich vor der Grenze zur Ukraine mehr als 50.000 Soldaten positioniert, um eine Invasion der Ukraine vorzubereiten. Dem nicht genug, 9.000 der 40.000 Selbstverteidigungskräfte im Donbass seien eigentlich reguläre russische Militärangehörige, was allerdings von Russland selbst vehement dementiert wird. Zudem kämen hunderte Panzer und weiteres Militärgerät über Russland in den Donbass.

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-Nach seiner Twitter-Schlacht machte sich der ukrainische Präsident in die Bundesrepublik auf, wo ihn die Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident François Hollande angesichts der Aussagen, die einer eklatanten Geschichtsverfälschung zu Grunde liegen, jedoch kritiklos empfingen. Die deutsche Regierungschefin kritisierte lieber im Einvernehmen mit dem ukrainischen Präsidenten, dass OSZE-Mitarbeiter bei ihren Ermittlungen in der Ostukraine – ähnliche Missstände existieren auch auf ukrainischer Seite – behindert werden. Auch der Waffenstillstand würde einfach zu oft gebrochen worden sein, so dass man ihn kaum noch als solchen bezeichnen könne.

-Unterdessen schaltete sich der russische Außenminister Sergej Lawrow ein, der zu dem Treffen in Berlin nicht eingeladen war. Er forderte von der Bundeskanzlerin unmissverständlich, dass sie lieber an Poroschenko appellieren sollte, den Minsker Vereinbarungen „punktgenau – auch mit Blick auf einen direkten Dialog mit den Rebellen – Folge zu leisten“. Der ukrainische Präsident hingegen weigert sich, in Gespräche mit den ostukrainischen Verteidigungskräften zu treten, schließlich bilden sie in Angesicht seiner Unterstellungen keine legitime Autorität.