Archiv für Juli 29, 2015

„Zeichen gegen Syrien, Libanon und Gaza“ – Israel ruft Tausende Reservisten für militärische Großübung ein

– Seit Montag läuft in Israel ein überraschend ausgerufenes Großmanöver mit allen Waffengattungen der israelischen Streitkräfte (IDF). RT sprach mit Politik-Analysten zu den Hintergründen der Militärübungen. Deren Einschätzungen nach zielt die Übung weniger auf äußere Feinde, sondern dient vielmehr als Druckmittel für eine Erhöhung des Militärbudgets. Zudem mehrt sich Kritik an den teilweise gravierenden Nebenfolgen der Manöver. Alleine in diesem Jahr gab es 60 Waldbrände, wovon 40 auf Militärübungen der IDF zrückgeführt werden.

Israel

 

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An Israeli soldier guards an area as an army bulldozer pulls down the house of a Palestinian family in Al-Dirat, south of Yatta Village, near the West Bank town of Hebron (al-Khalil), January 20, 2015. (© AFP)

Ein israelischer Soldat bewacht ein Gebiet wie ein Armee-Bulldozer das Haus einer palästinensischen Familie in Al-Dirat, südlich von Yatta-Dorfes, nahe dem Westjordanland Stadt von Hebron (al-Khalil), 20. Januar 2015 zieht. (© AFP)

– Israelische Streitkräfte haben Läden die Palästinenser gehören zerstört und eine Zahl von Jugendlichen in den besetzten Gebieten von Osten al-Quds (Jerusalem) verhaftet.

– Laut lokalen Medienberichten, israelische militärische Bulldozer haben am Dienstag mindestens vier Geschäfte im Stadtteil Silwan Osten al-Quds abgerissen.

– Die Geschäfte, die Khalil al-Abbasi und Iyad al-Abbasi gehörten, wurden in den frühen Morgenstunden zerstört, so die Berichte und wurde hinzugefügt, dass die Bulldozer durch israelische Kräfte gesichert wurden.

– Khalil al-Abbasi sagte, die israelischen Truppen haben die Geschäfte geplündert und warfen alles raus, und betonte,  dass die Geschäfte die einzige Quelle des Einkommens für seine Familie waren.

– In eine separate Operation, israelische Streitkräfte haben im besetzten Ost-al-Quds sechs palästinensische Jugendliche aus der Stadt Issawiya verhaftet.

Israelische Truppen verhaften einen palästinensischen Protestierender während einer Kundgebung von College-Studenten in der Nähe von Ramallah, 10. März 2015. (© AFP)

– Amjad Abu Asab, der Leiter eines lokalen Komitees das die Familien von inhaftierten Palästinensern repräsentiert sagte, dass vor der Inhaftierung der Jugendlichen, die israelischen Streitkräfte Häuser in der Stadt geplündert haben. (Das ist nichts Neues, es geschieht seit 1948 und wir schweigen seit 1948. Anm.d.Ü.)

– Am Montag Abend, israelischen Streitkräfte haben einen 15 Jahre alten palästinensischen jungen im Stadtteil East al-Quds al-Saadiyyeh angegriffen. Nach seiner kurzen Haft, der Junge zeigte mehrere Prellungen.

Polnischer Spielfilm über Wolhynien-Massaker und Greultaten ukrainischer Nationalisten sorgt für Empörung in Kiew

– Von 1943 bis 1944 verübten ukrainische Nazis die sogenannten Wolhynien-Massaker. Die Ukrainische Aufständische Arme (UPA) unter Stepan Bandera ermordete dabei unter Einsatz brutalster Methoden bis zu 80.000 polnische Zivilisten. Jetzt hat sich der bekannte polnische Regisseur Wojciech Smarzhovsky, daran gemacht die Greultaten ukrainischer Nationalisten an der polnischen Zivilbevölkerung filmisch zu verarbeiten. Kiew zeigt sich empört.

Quelle:  Poeticbent

Quelle: Poeticbent

– In seinem Film „Volyn“ verarbeitet der polnische Regisseur, der bereits in der Vergangenheit für seine Werke mehrfach ausgezeichnet wurde und der selbst von seinen Kritikern „König des zeitgenössischen polnischen Films“ genannt wird, das Massaker von  Wolhynien unter der Führerschaft des in der Westukraine als Nationalhelden gefeierten Bandera.

Quelle: Ruptly

– Laut polnischer Medien dient Smarhovskys Bekanntheitsgrad bereits jetzt als Garant für den Erfolg seiner neusten filmischen Arbeit. Kiews öffentliche Verehrung des Nationalistenführers  Bandera auf unterschiedlichsten Kundgebungen sowie die Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko, dass es ein Kompliment wäre, als Bandera-Anhänger bezeichnet zu werden, haben die zuvor beinahe euphorischen Ansichten in Polen über das Post-Maidan Nachbarland stark verändert.

– Während aber in der Ukraine der Zorn über das polnische Filmprojekte wächst, zeigen polnische Leserzuschriften, etwa auf  Newsweek Polska, dass ein signifikanter Teil der polnischen Gesellschaft den Film in seiner Intention und Aussage unterstützt.

„Gäbe es keinen denkbar besseren Zeitpunkt, als diesen, einen solchen Film zu zeigen. Vor allem jetzt, nachdem die ukrainische Regierung erneut begonnen hat die Mörder der UPA zu verherrlichen. Wenn dies die Ursache für eine Verschlechterung der Beziehungen beider Länder sei, zeigt dies doch deutlich, dass mit der Ukraine etwas nicht stimmt.“ (Kommentarname Leniwiec)

„Ich schaue mit Spannung auf die Ausstrahlung des Films. Aber ich kann die beleidigte Haltung der Ukrainer nicht verstehen und dass sie behaupten, wir würden sie damit beleidigen. Wir waren doch nicht diejenigen, die Fackelaufmärsche zu Ehren von UPA und Bandera veranstaltet haben. […]. Es ist sehr gut, dass dieses Thema endlich filmisch aufbereitet wird.“ (Kommentarname: Mateusz)

„Ich kenne die Geschichte von Wolhynien aus den Erzählungen meines Großvaters, der als einziger einer Großfamilie, versteckt auf einem Friedhof, dass Massaker überlebte, und dem dann, ironischer Weise mit der Hilfe von Deutschen und Russen, die Flucht nach Krakau gelang. Ich will den Film sehen und die Bilder vergleichen mit den Erzählungen meines Großvaters.“ ´(Kommentarname: Jola)

– Der Regisseur antwortete, gefragt nach dem Grund für seine Entscheidung, einen Film über das Massaker von Wolhynien zu machen:

„Ein Film, der alle zufrieden stimmt, ist nicht machbar. Ich habe meine eigene Version, eine eigene Wahrheit und dabei bleib ich. Ich bin Pole und mache dahher auch einen Film, der den polnischen Standpunkt vertritt.“

 Syrien: Obama desavouiert General  Allen und Präsident Erdoğan
| 28. Juli 2015 

– Der General John Allen [1], Sonderbeauftragter des Präsidenten Obama mit der gesamten Koalition gegen Daesh, nutzte der Abwesenheit von Präsident Obama in Washington (der am 24 July nach einem Telefonanruf mit Erdoğan Partei nach Afrika gereist ist) um der türkische Präsident zu versichern, dass er eine Flugverbotszone in Syrien bis zu einer Tiefe von 90 km an der Grenze kreieren  könnte.

– Diese Flugverbotszone würde die hintere Basis der ‚geheim‘ Operation gegen Syrien und durch Annektierung am irakisch-Kurdistan hätte das Land einen Zugang zum Mittelmeer ermöglicht, gemäß dem Robin Wright Plan. ( Der Plan ist eine neue Fassung des Oded Yinon Plans, der 1982 konzepiert wurde und auch die Balkanisierung  der Gegenden vorsaht. siehe auch: http://www.politaia.org/israel/wright-plan-balkanisierung-des-nahen-und-mittleren-ostens/. Anm.d.Ü.).

– Diese Kurdistan sollte von den Israelis über der Familie Barzani kontrolliert werden, Allen und Erdoğan haben vereinbart den Krieg gegen die PKK von Abdullah Öcalan wieder anzukurbeln, der Barzanis Rivale ist.

– Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu, hat die Vereinbarung im Fernsehen „A Haber“ offenbart.

– Präsident Obama hat sehr stark reagiert. Er hat öffentlich General Allen verleugnet und ernannte für Syrien einen Sonderbotschafter, Michael Ratney der Daniel Rubinstein [2] ersetzen wird.

– Michael Ratney ist ein Experte im Nahen Osten, aber es ist in erster Linie ein Kommunikationsspezialist.

Kommentar: Interessant, von solche Spielchen erfährt man durch unsere Presse nicht, wer weiß wer dahinter steckt….mundderwahrheit

Übersetzung: mundderwahrheit

[1] « L’incroyable plan de « paix » US pour la Syrie », par Thierry Meyssan, Al-Watan (Syrie), Réseau Voltaire, 29 décembre 2014.