USA – „Vor unseren Augen“ – In Washington gibt keinen Verantwortlichen für das syrische Fiasko – von Thierry Meyssan – 12.02.13 –

– Als die Staatssekretärin Hillary Clinton ihren Abschied nahm, verteidigte sie in einem Interview im New York Times ihre Bilanz. Nebenbei gab sie den Journalisten in „off“ einige vertrauliche Mitteilungen, die die Journalisten in einem anderen Artikel einschleusten.

– Besorgt um ihre Chancen für die 2016 Präsidentschaftswahl, gab sie sich große Mühe,die Verantwortung ihres Scheiterns in Syrien auf Barack Obama abzuwälzen. Am Ende des zweijährigen geheimen Krieges verloren die bewaffneten Banden, die eine NATO-Intervention rechtfertigen sollten, und die mangels an eigener Kraft das Regime nicht stürzen konnten, ihre Aura als „Revolutionäre“, und erscheinen wie Fanatiker. Immer noch am Leben und im Amt ist Präsident Baschar al-Assad mehr denn je unumgänglich. Die US-Diplomatie, die jeden Tag den Sturz des Tyrannen voraussagte, hat sie blamiert, während Russland und China, die sie dreimal mit ihren Vetos geohrfeigthaben, sind die große Gewinner.

– Das alles,laut der abtretenden Staatssekretätin, komme davon, dass man ihr nicht gefolgt habe. Mit ihrem alten Feind, dem CIA-Direktor David Petraeus, der dann später ihr Allierter wurde, hatte sie dem Weißes Haus Ende Juni 2012 einen Plan zur Unterstüzung der Kampfgruppen vorgelegt. Aber Präsident Obama, der nur an seine Wiederwahl gedacht hätte, habe ihn niederträchtigt zurückgewiesen, um dem von Koffi Annan ausgehegten Genfer Kommuniqué den Vorgang zu geben.

– Es habe sich darum gehandelt, die Sachen wieder in die Hand zu nehmen, das sie von Frankreich, Großbritannien und den Golfstaaten sehr schlecht ausgeführt worden wären. Diese hätten sich auf abscheuliche Dschiadisten gestürzt.
– Die Staatssekretärin dagegen hätte eine „legitime Opposition schaffen wollen, die dazu benützt worden wäre, Präsident Assad durch Verhandlungen auszuspielen“. Um die Schäden der Sub-unternehmer zu reparieren, hätte sie daher vorgeschlagen, dass die USA selbst die Kämpfergruppen mit Waffen ausstatteten und sie direkt kommandierten.

– Während ihrer Audition durch die Kommission der Streitkräfte des Senats bestätigte der Chef des Generalstabes Martin Dempsey die Existenz dieses Planes. Er fügte hinzu, dass der Verteidigungsminister Leon Panetta und er selbst ihm zugestimmt hätten.

– Die Wahrheit ist jedoch weniger elegant. Wenn man auch gelten lässt, sie hätte an dem Sturz des Regimes durch die Schaffung einer „legitimen Opposition“ mitgearbeitet, d.h. einer „demokratischen und multikonfessionellen“, gibt Frau Clinton jedoch zu, dass es eine solche nicht gegeben habe und dass es sie noch immer nicht gebe. Sie gesteht noch dazu, dass die Legimität an Seiten von Präsident el-Assad stehe und bleibe. Durch die öffentliche Erklärung, sie hätte Präsident Obama im Juni einen Interventionsplan unterlegt, gibt sie zu, dass es sie immer gegen das Genfer Kommuniqué war. Und alles weist darauf hin, dass es sie und General Petraeus waren, die es damals zum scheitern brachten. Im Gegensatz zu dem was sie behauptet, haben die Wahlsorgen Barack Obama nicht dazu geführt den Plan auszuschachten, sondern nur jene, die das Genfer Kommuniqué sabotiert hatten, nicht sofort zu sanktionieren.

– Das Weiße Haus hat daher den folgenden Morgen des Wahlsieges abgewartet, um General Petraeus zum Abtritt zu zwingen. Vielleicht hat es auch die Initiative unternommen, die nötig war, um Hillary Clinton zu neutralisieren und sie einen langen Monat, weit von Amt, entfernt zu halten.

– Die Enthüllungen von General Dempsey, was seine und Leon Panetta’s Unterstützung betrifft, zielen auch darauf ab, sich zu schützen. Jedoch da ihre Verantwortungen anders sind, machen sie es auf andere Art. Für sie war die Erklärung, eingreifen zu wollen, der Beweis, dass sie nicht verraten haben und dass sie daher an dem Fiasko in keiner Weise beteiligt waren. In Wirklichkeit waren sie es jedoch, die nach den russischen und chinesischen Vetos die Ansicht teilten, dass man das syrische Regime stürzen könnte, wenn man „Contra“ in großem Masse verwende.

– Wie dem auch sei, die Tatsache, dass die abgehenden Führungspersönlichkeiten versuchen sich zu rechtfertigen zeigt, dass ein Kapitel abgeschlossen wurde. Obama ändert sein Team und seine Politik.

– Thierry Meyssan – Quelle: Al Watan (Syrien)
– Übersetzung – Horst Frohlich –

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IRAN – PAKISTAN – Gasleitung Projekt und… Bombenterror hört nicht auf – IRAK-KURDISTAN „demokratisch wie immer“ TV-Sender attackiert – USA-ISRAEL-JEMEN – IRANs angebliche Waffen-Schmuggelschiff nach Jemen, wer steckt dahinter? – 12.02.13 –

IRAN – PAKISTAN – Gasleitung Projekt und…Bombenterror hört nicht auf – IRAK-KURDISTAN „demokratisch wie immer“ TV-Sender attackiert – USA-ISRAEL-JEMEN – angebliche Waffen-Schmuggelschiff nach Jemen, wer steckt dahinter? –

1) – 11.02.13 – IRAN-PAKISTAN – Gasleitung Projekts und Bombenterror hört nicht auf –
– Iran und Pakistan haben in Islamabad Gespräche begonnen um das Gas-Pipeline-Projekt zwischen die beiden Länder Gestalt zu geben.
– Die Zeitung „The News“ berichtet, dass die Tabdir Energy Development Group hat entschieden die pakistanischen Teile der Pipeline, unter einem Engineering Bau- und Beschaffung (ECP)-Vertrag zu bauen.
– Nach dem Abschluss des Vertrages wird mit der Verlegung der 781 Kilometer Pipeline Pakistan angefangen werden. Die Gespräche zwischen hohen Beamten aus Tabdir Energie und Pakistan Inter State Gas System (ISGS) werden weiter geführt.
– „Jetzt wird die Frage gestellt, ob Pakistan in der Lage ist die USA-Druck stand zu halten“. Die Zeitung sagt, sie weiß nicht ob das Land stark genug ist, sich gegen den USA-Druck zu wehren. Die USA wollen nicht, dass die Pipeline gebaut wird.
– Der 29. Januar, der iranischer Vize-Ölminister hat bekannt gegeben, dass Iran der Bau der Pipeline an der pakistanische Seite zu finanzieren helfen wird. „Abgesehen von einem 250-Millionen-Dollar-Darlehen, Iran wird die Geräte, für den Bau des Abschnitts liefern“, sagte Javad Owji, der Geschäftsführer der iranische National Gas Gesellschaft. Die Pipeline, wird vorausschließlich 1,2-1,5 Milliarden Dollar kosten.

2) – 12.02.13 – IRAK – Der Bombenterror geht weiter – Wer steckt dahinter?
– von 3. bis 12.02.12 – Bomben oder bewaffneten Überfällen –
a) – Stadt Taji – Explosion – 22 Toten und 44 Verwundeten –
b) – Stadt Kirkuk – Attack – 30 Toten, 70 Verwundeten –
c) – IRAK – drei Polizisten getötet und drei verletzt in der Städte Mussayib,
d) – Städte Kadhimiyat und Shomali – Autobomben töten 30 Menschen und verwundeten viele.
e) – Schia-Bürger überall attackiert:
– KARBALA – 5 Toten, 16 Verwundeten –
– HILLAH – Provinz Kazimyat – Gemüsemarkt 17 Toten, 36 Verwundeten –
f) – BAGDAD – Der polnische Botschafter Lech Stefanik, überlebt Mordanschlag –
– Irak Parlament-Sprecher – Osama al-Nujaifi überlebt Anschlag in der Ninive Provinz.
– MOSUL – zwei separaten Attacken: Checkpoint – 8 Tote, 18 Verletzen – auch viele Soldaten dabei –
Am selben Tag – Männer mit schallgedämpft-Waffen haben 3 Leibwächter eines Mitgliedes der kurdischen Provinzrat von Mosul und drei weitere Menschen getötet.

2) – 10.02.13 – KURDISTAN „demokratisch wie immer“ TV-Sender attackiert –
– Das NALIA-Radio- und Fernsehen NRT, wurde am Samstag Opfer einem Bombenanschlag.
– Die kleine Bombe hat keine Schäden angerichtet, aber kann als Warnung angesehen werden. Am Tag zuvor, ein Bürger rief während einer Live-Show und kritisierte heftig Mitglieder der kurdischen Barzani Herrscherfamilie. Der Sender hat Sitz in der kurdische Stadt Sulaymaniyah. NRT rief die semi-autonome Regierung für Schutz.

– Kritiker sagen, dass der Anrufer der historische Führer der „Demokratischen Partei“ Mustafa Barzani und der aktuellen Präsident beleidigt hat.
– Der Anrufer fragte: „Ist es möglich 1,7 Millionen US$ für Elektrizität Reparatur und 343 Millionen US$ für Barzanis Grab auszugeben?“. Dann der Anrufer hat die Barzani Familie mit Beschimpfungen eingedeckt, vor NTR den Anruf unterbrochen hat.
– Vor dem Bombenattacke, Barzanis Anhänger protestierten von dem Radio-Sender.

– Human Rights Watch: „Das sind dunkle Tage für die Freiheit der Meinungsäußerung in Irak-Kurdistan-Region. Anstelle, dass der Justizsystem, die Korruption auf höhere Ebene helfen zu bekämpfen gedenkt, die Regionalregierung
Kurdistan, ignoriert seine eigene Gesetzte und verwendet Methoden die nicht gesetzlich sind um Dissidenten zu schweigen zu bringen.

– Das NRT-dreigeschossige Büro wurde im Februar 2011 im Brand gesteckt, NRT Besitzer wurde von Politiker bedroht und geben die Sendungen zu stoppen. NTR war der erste unabhängige Satellitensender in Irakisch-Kurdistan.

– Kommentar: Wenn Korruption und Menschenrechtsverletzungen in einem Land endemisch und epidemisch geworden sind, die Bürger verlieren das Gefühl was Richtig und Falsch ist und akzeptieren als selbstverständlich was dem Staat und die gefügige Medien ihnen täglich auf dem Tisch servieren, und verfällen in einem erholsamen Wach-Koma, wie z.B. in viele europäischen Länder der Fall ist.

3) – 08.03.12 – USA-ISRAEL-JEMEN – angeblich Waffenschmuggel-Schiff aus dem Iran in Jemen angekommen – wer steckt dahinter? Interview mit Saab Shaath, Nahost-Experte –
– Jemen beschuldigt Iran ein Schiff mit Waffen nach Jemen geschickt zu haben.

– PressTv: Warum denken Sie, die jemenitische Regierung wirft Iran vor, Waffen in den Jemen zu schmuggeln.

– SHAATH: Vergessen Sie nicht, dass diese Beschuldigung von einer Regierung gemacht wurde, dass mit USA und Saudi Arabien „im Bett geht“ und von diesen Mächte nachdem Saleh Entfernung, eingesetzt wurde sodass alles weiter geht wie unter Saleh, und die Zusammenarbeit der jemenitischen Regierung, die USA und Saudi Arabien weiter geht wie früher.
– Hier, wenn wir auf die Geschehnisse in die letzte Zeit schauen, werden wir sehen, dass eine konzertierte Aktion weltweit gegen den Iran im Gange ist, um den Iran und angebliche Alliierten zu diskreditieren. Wir sehen den AMIA-Angriff in Argentinien, der Angriff in Bulgarien Bus-Anschlag, wo Hisbollah beschuldigt werden um den Iran damit hineinzuziehen, und andere Dinge auch.

– Diese Vorwurf gegen den Iran kommt gleichzeitig mit den verstärkten US-Drohnen-Angriffe im Jemen, und gleichzeitig die Verhandlungen mit der iranischen Führung werden blockiert um die US-Agenda zu implementieren…
– Imam Ali Khamenei weigerte sich Atomgespräche mit USA zu führen, da die USA in ihre Mühe nicht Aufrichtig sind, da sie gleichzeitig die Sanktionen verstärken. Er sagt, sie versuchen den Iran mit der Pistole auf die Brust zu Geständnissen zu zwingen, aber die iranische Nation lässt sich durch terroristische Bedrohungen nicht einschüchtern.

– Die terroristische Bedrohung kommt immer aus der gleichen Richtung. Jetzt versuchen sie Iran mit dem Waffen-Schiff zu verleumden und reinzulegen, während in Wirklichkeit die, die seit der 60er Jahren das Land dabei zu ruinieren und destabilisieren versuchen und dabei Waffen schmuggeln die USA, Saudi Arabien und Israel sind.

– Saudi Arabien zusammen mit CIA versuchen das Land in einer dauernden destabilisierten Zustand zu halten, und beschuldigte den Iran sich einzumischen.
– Alles dies nur weil der Westen und Israel den Aufstieg des Irans nicht aufhalten können. Sie versuchen der industrielle und wirtschaftliche Fortschritt den Iran zu stoppen, ein Land, das zu mächtig ist um sie militärisch angreifen zu können. Daher tun sie alles, um das Land zu dämonisieren, und verhängen immer mehr Sanktionen…dass dem Zweck haben die iranische Bevölkerung, aufgrund der Verzicht auf besseren Lebensbedingungen, gegen die eigene Regierung zu erheben zu bringen. Das ist die einzige Hoffnung, dass sie im Moment haben.

SCHWEIZ – GENF – Claude Covassi kann seine Untersuchung über PJAK und UCK nicht mehr veröffentlichen – Sind PJAK und UCK im europäischen Drogenhandel verwickelt? – 11.02.13 – „honi soit qui mal y pense“ –

SCHWEIZ – GENF – Claude Covassi kann seine Untersuchung über PJAK und UCK nicht mehr veröffentlichen – Sind PJAK und UCK im europäischen Drogenhandel verwickelt?

Claude Covassi, Gründer von der Webseite MÉCANOPOLIS starb in Alter von 42 Jahren

– Offizier der Schweizer Geheimdienst für Inneren (Dienst für Analyse und Prävention) wurde angewiesen die Muslimbrüderschaft zu infiltrieren (Operation Menphis). Danach wurde von seinen Vorgesetzten befohlen ein Bombenattentat zu organisieren, der Hani Ramadan, Direktor des islamischen Zentrums in Genf, angelastet werden sollte.

– Er hat sich geweigert, weil der Befehl zu folgen gegen sein Ehren- Kodex-Auffassung gegangen wäre.

– Zum Flucht gezwungen, wurde er über Spanien bis nach Ägypten verfolgt. Danach erreichte er, dass die Delegation der Verwaltung des Parlaments, eine Untersuchung in dieser Angelegenheit leitete. Am Ende, die Abgeordnete entschieden sich für eine „friedliche „Lösung und schlossen der Fall ohne Konsequenzen weder für ihm noch für der Geheimdienst.

– Claude Covassi arbeitet fortan für eine Sicherheitsfirma und organisierte Schulungen für Überlebenstraining.

– Seit 18 Monaten benutzte er seine Ausbildung, um die Rolle der PJAK und der UCK in dem europäischen Drogenhandel zu untersuchen.

– PJAK ist eine kurdische Organisation, die zahlreiche Terroranschläge im Iran organisiert hat. Es wird von USA, Israel und Deutschland finanziert und verfügt über eine Lobby mit Sitz in Brüssel.
– Die UCK im Kosovo, ist eine Organisation, deren Anführer Premierminister von der nicht anerkannte Staates Kosovo wurde (Hashim Thaci).
– Thaci begann eine terroristische Kampagne in Serbien (1997-1999), dessen Repression dazu diente, die NATO Intervention zu gerechtfertigten. Seine Kommandos wurden von deutschen Spezialeinheiten auf NATO-Stützpunkt in der Türkei ausgebildet.

– Seit vier Monaten war Claude Covassi unter starken Druck, es wurde versucht ihn an der Fortsetzung seiner Untersuchung abzubringen. Am 19 November die Tageszeitung „Le Temps“ brachte eine Nachricht die ihn ohne Grund angriff und keiner Zusammenhang mit der aktuelle Situation hatte, nur um zu betonen, dass Thierry Meyssan hatte ihn nach dem Iran eigeladen (wo er seine Forschung über der PJAK weiter führen sollte).

– Claude Covassi hätte diese Woche die Ergebnisse seine Untersuchungen veröffentliche sollen.
– Er wird nicht mehr die Gelegenheit dazu haben. Er wurde in seiner Wohnung tot in seinem Bett aufgefunden.
– Nach der Genfer Polizei, war sein Tod durch eine Überdosis Kokain verursacht.

– In dem aktuellen Stand der Untersuchung, geben keine Beweise ob er freiwillig oder unter Zwang das Kokain genommen hat. Man weiß auch nicht ob die Droge nicht durch PJAK oder UCK seinem Weg zu Covassi gefunden hat.

– Claude Covassi war für uns ein guter Freund und Kamerad. Wir waren in Kontakt mit ihm regelmäßig und folgten sehr aufmerksam seiner Arbeit. Voltaire Netzwerk möchte hiermit sein Beileid an seine Familie und Freunde aussprechen.

aus Voltairenet.org –

Übersetzung – mundderwahrheit –

– Wenn man noch mehr über PJAK wissen will, ich habe mehrmals Artikel über die Organisation übersetzt –
bitte schauen unter: mundderwahrheit PJAK –